8.8.: Der letzte Tag hier beginnt mit Wolkensonne, aber so, dass wir nochmal draußen frühstücken können. Danach geht es zügig ans Einpacken und um kurz vor elf fahren wir ab. Dieser Blog endet nun hier und es geht weiter mit dem Hvide Sande Blog.
7.8.: Der neue Tag empfängt uns bewölkt, aber warm und ohne Wind. Und es zeigen sich schon Gewittervorboten am Himmel.
Trotzdem kann ich schön baden und wir können draußen frühstücken.
Aufgrund der Mückenplage und des schlechter werdenden Wetters entschließen wir uns, morgen abzureisen und nach Hvide Sande weiter zu fahren.
Heute steht dafür ein Ausflug mit dem Auto in die 40km entfernte Stadt Odense auf dem Programm.
Nach einer guten halben Stunde Fahrt kommen wir dort im Zentrum an und finden auch gleich einen Parkplatz. Und den können wir sogar mit meiner App "EasyPark" bezahlen
Wir wandern auf den Spuren des Dichters H. C. Andersen durch die Stadt und sehen viele schöne und alte Gebäude. In einem Park befindet sich das Märchenschloss und wir haben großes Glück, denn nach nur 5 Minuten gibt es dort eine tolle Theatervorführung mit Erwachsenen und Kindern und es werden viele von Andersens Stücken angespielt. Wirklich großartige Vorführung. Und an einem Mülleimer steht dort ein Mann mit einer Blaustirnamazone auf der Schulter. Dank gestutzter Flügel ist das wohl möglich.
Nachdem wir alles Wesentliche abgelaufen haben, kehren wir im Café Vivaldi ein und essen dort zum ersten Mal, seit dem wir nach Dänemark fahren, ein wirklich leckeres "Smørebrød". Angie hat eines mit sehr viel Lachs, Avocado und Rejern und ich eines mit gebratener Scholle und Rejern. Wirklich sehr zu empfehlen. Und das Cafe ist sehr modern: Die Bestellung und Bezahlung macht man komplett per App und einer Codenummer für den Tisch und prompt werden schon die Getränke gebracht. Großartig.
Danach verdunkelt sich der Himmel immer mehr und wir fahren lieber wieder zurück zum Campingplatz. Und nach ein paar Minuten beginnt es dort schon leicht zu regnen. Mal wieder alles richtig gemacht.
Und bald darauf blitzt und donnert es ganz ordentlich. Ein Blitz scheint mit einen Wahnsinnsknall ganz in der Nähe eingeschlagen zu sein. Wohl als Folge davon haben wir dann auch keinen Strom mehr...
Die Dänen sind aber auf Zack und nach einer Viertel Stunde ist der Strom wieder da.
Es gibt eine kurze Regenpause und dann fängt es nochmal kräftig an. So essen wir Abends, hoffentlich ausnahmsweise, einen Hotdog im Womo und verbringen auch den Rest des Tages im Womo. Wir spielen zu zweit ein paar Runden "Schwimmen", ein einfaches Kartenspiel aus unserer Jugend😉.
Morgen heißt es dann einpacken und die etwa 250km von der Ostsee an die Nordsee zu fahren.
6.8.: Und wieder beginnt der Tag mit blauem Himmel und wir müssen schon zum Frühstück in den Schatten fliehen. Davor habe ich den Tag mit dem üblichen Bad im Meer begonnen.
Nach dem Frühstück radeln wir wieder die zweieinhalb Kilometer zu der schönen Strandstelle und verbringen dort den Tag. Es ist zwar wolkenlos, aber durch den Wind ist es relativ frisch und baden müssen wir da nicht unbedingt. Die anderen haben währenddessen einen Ausflug in den nächsten Ort gemacht und bringen leckeren Erdbeerkuchen mit.
Danach mache ich mit dem Rad noch eine kleine Erkundungstour zum Aussichtspunkt auf dem Hügel vor dem Fyns Hoved und zum gegenüberliegenden Hafen. Da gibt es auch so eine Art Binnensee mit schmalem Meerzugang, der sicherlich für Wassersport gut geeignet ist.
Abends essen wir nochmal das gleiche wie gestern und können alle zusammen noch draußen essen. Dazu gibt es heute mal Himbeerbowle für alle.
Und wir schaffen es sogar, zumindest Marco und ich, bis nach zehn draußen zu sitzen. Allerdings verleiden uns die unzähligen Mücken doch ziemlich die Gemütlichkeit...
5.8.: Der Tag beginnt sonnig und mit weniger Wind. So kann ich mein morgendliches Bad im Meer nehmen und Angie macht im Zelt Yoga.
Anschließend können wir schön in der Sonne frühstücken.
Ich nutze das Wetter, um erstmal ein paar Fotos von oben mit der Drohne zu machen und anschließend in der Sonne die Papas zu duschen. Das war schon etwas überfällig.
Danach werden die Taschen vom Fahrrad mit Strand- und Badesachen voll gepackt und wir radeln an den schönen Strand, den wir gestern Abend entdeckt haben. Wunderbar, weit und breit kein Mensch zu sehen.
Da verbringen wir alle zusammen den Tag faul am Strand und baden zumindest einmal, da es nachher wieder etwas bewölkt ist. Und Schweinswale sind diesmal auch nicht da.
Am Nachmittag gehe ich mit Marco ne Runde auf dem Meer paddeln. Das Meer ist zwar relativ weit weg, aber ich habe mir eine Technik überlegt, damit ich die Boards mit dem Scooter hinter mir her ziehen kann. Das klappt super und so sind auch etwas größere Entfernungen kein Problem mehr.
Wir paddeln Richtung Fyns Hoved, gegen den Wind kommen wir aber nur langsam voran und freuen uns auf den Rückweg.
An einer schmalen Stelle tragen wir um und wechseln in den halb offenen Binnensee. Allerdings sind wir uns unsicher, ob man da fahren darf. Das Wasser ist flach und gut zu fahren. Am anderen Ende tragen wir die Boards nochmal kurz wieder auf das offene Meer. Der Wind ist nun komplett eingeschlafen. Dadurch können wir mehrere Schweinswale sehen und wir paddeln vorsichtig in deren Richtung. Und da tauchen plötzlich zwei in maximal 5 Metern Entfernung vor uns auf. Die waren nicht nur gut zu sehen sondern ihr kräftiger Atemzug war auch deutlich zu hören.
Und dann dreht der Wind nochmal auf, nur jetzt aus der entgegengesetzten Richtung, so dass wir wieder kräftig paddeln müssen, um wieder nach Hause zu kommen. Geht aber gut.
Abends wird nochmal der Grill angeworfen und es gibt Pulled-Pork, Maiskolben und Kartoffelpü mit Paprika.
Und immerhin konnten wir heute noch bis neun draußen sitzen und haben dann zu sechst im Vorzelt, diesmal ohne Heizlüfter, eine Runde Skyjo gespielt.
4.8.: In der Nacht bzw. am frühen Morgen gab es kräftigen Regen und auch Gewitter. Gemütlich im Womo. So haben wir erstmal ausgeschlafen. Auf diesem Campingplatz ist es absolut ruhig und wir haben auch niemanden dicht bei uns stehen. Vor dem Frühstück mache ich erstmal eine Runde Training mit den Papas. Das geht mittlerweile auch im Womo ganz gut. Auch wenn Nasty sich einmal erschreckt hat und dann im Waschbecken im Bad notgelandet ist.
Eigentlich wollten wir im Zelt frühstücken, doch plötzlich reißt es auf und wir können in der Sonne frühstücken. Geht doch.
Am späten Vormittag brechen wir auf zu einer Wanderung um die Nordspitze "Fyns Hoved". Eine wunderschöne, hügelige Landschaft mit einer teilweise beeindruckend hohen Steilküste. Bei strahlendem Sonnenschein dauert der Marsch knapp zwei Stunden.
Nachmittags spielen die Männer nochmal zwei Runden Brändi Dog im Vorzelt. Draußen ist es mit dem Wind recht ungemütlich.
Später radeln wir Jungs zusammen noch ein Stück Richtung Süden und finden da einen Feldweg, über den wir zu einem herrlichen, nahezu unberührten Sandstrand gelangen. Den müssen wir uns merken. Und wir sehen dort relativ nah am Strand mehrere Schweinswale. Großartig.
Abends grillen wir nochmal Surf&Turf. Dazu Kartoffeln mit Sourcream und gegrillte Zucchini von unserem Nachbarn zu Hause. Allerdings essen wir diesmal im Zelt.
Anschließend spielen wir ohne die Jungs noch eine Runde Skyjo im Vorzelt, diesmal mit Heizlüfter...
3.8.: Abfahrt von Æerö mit der Fähre um kurz nach halb eins. Es geht dicht an der kleinen Insel Drejö vorbei, auf der ich im letzten Jahr mit dem Flugzeug gelandet bin. Weiter sehen wir viele kleine Inseln und auch einen Schweinswal, der ein paar mal neben der Fähre auftaucht. Ankunft in Svendborg um kurz vor zwei.
Da verlieren wir uns zügig an einer roten Ampel. So fahren die Leinerts einen etwas anderen Weg und wir fahren über Odense. Es geht von Süd nach Nord einmal quer über die Insel Fynen und wir landen kurz vor drei am Fynshoved Camping. Der liegt auf einer schmalen Landzunge ganz im Nordosten der Insel. Da finden wir eine schöne Ecke für uns, auch wenn diesmal ohne Meerblick. Dafür ist die Umgebung wohl sehr schön.
Und bei ziemlicher Wärme und Windstille bauen wir zügig alles auf.
Danach machen wir alle zusammen eine kleine Radtour zur Spitze der Halbinsel. Ist eine wunderschöne Landschaft hier und es gibt sicher einiges zu erkunden die nächsten Tage. Mal sehen, wie sich das Wetter entwickelt, denn im Moment verdichten sich die Wolken zusehends.
Im ganz leichten Regen können wir abends unter der Markise den zweiten Teil der Bolognese von gestern essen.
Danach spiele ich mit Angie draußrn noch ne Runde Skyjo, während Marco noch mit den Jungs am Strand rumspielt.
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