Achtung: dieser Blog endet hier. Es geht weiter mit Teil III in 2025. >>hier
31.12.: Am letzten Tag des Jahres regnet es vor dem Aufstehen mal kurz. Was soll das denn? Ist aber schnell wieder vorbei. Dafür bleibt der Tag überwiegend bewölkt. Zeit einen Ausflug zu machen. Wir fahren ein Stück Richtung Westen in die Nähe unserer Lieblingsbucht. Erstes Ziel ist der Ort Budens. Der liegt nicht am Meer, ist relativ klein und nicht besonders sehenswert. Dafür sehen wir kurz hinter dem Ort neben uns einen Schwarzstorch landen. Den sieht man auch nicht alle Tage. Wir fahren ein kleines Stückchen weiter nach Salema. Das ist wieder ein ganz niedlicher Ort an einer ganz tollen Bucht mit schönem Sandstrand. Aber vor allem gibt es am Westrand des Strandes unglaublich schöne Felsen, die in ganz verschiedenen Farben leuchten. Und da gibt es auch wieder Dinosaurierspuren zu bewundern.
Nachdem wir alles gesehen haben fahren wir wieder an unsere Lieblingsbucht und wandern dort am Westende die Steilküste hinauf. Von oben haben wir einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer und auch auf Salema.
Von der Bucht geht es weiter heimwärts. Da halten wir nach einer sehr schlechten, steinigen Anfahrt noch bei einer Festungsruine auf der Steilküste und fahren bis Burgau. Dort besuchen wir noch einen Chinaladen, bei dem man wirklich alles kaufen kann. Aber wir brauchen nichts und das meiste ist auch Ramsch und deshalb düsen wir zurück zu den Papas.
Nachmittags machen wir noch einen kleinen Ausflug an die Steilküste östlich von Luz. Schon die Anfahrt ist interessant, da die Straßen durch eine riesige Golfplatzsiedlung führen. Es sieht so aus, als wenn die Menschen dort direkt von ihrer Terrasse aus losspielen können.
Wir lassen Smarti am Ende der Siedlung stehen und müssen ein ganzes Stück durch schöne Natur gehen, bis wir die Steilküste erreichen. Der Weg lohnt sich, denn die Aussicht von den sehr hohen Klippen auf Lagos, den Leuchtturm und auch die Bucht von Luz ist atemberaubend schön.
Wir setzen uns da erstmal mit unseren Luftsofas an die Kante und genießen die Aussicht. Dabei werden wir von vielen Wanderern beneidet, denn es gibt hier sonst keine Sitzgelegenheiten. Anschließend wandern wir noch ein ganzes Stück die Küste entlang, müssen aber bald umdrehen, da der Sonnenuntergang naht und wir noch ein ganzes Stück zu gehen haben. Auch dieser Ausflug zum Jahresausklang hat sich nochmal gelohnt.
Zurück am Womo muss ich auch gleich in die Küche, um ein paar Dinge für das Raclette heute Abend vorzubereiten.
In Ruhe schauen wir nochmal das Fotobuch von 2024 durch und stellen fest, dass wir auch in diesem Jahr wieder viele tolle Dinge mit netten Menschen unternommen haben. Auch wenn das Jahr mit der großen Panne unglücklich begonnen hat, konnten wir trotzdem noch zahlreiche Touren unternehmen.
Gegen halb neun fangen wir gemütlich mit Raclette an und hören dazu per Stream aus der Heimat die RSH Silvester Party. So sind wir zumindest gedanklich ein wenig in der Heimat.
Nach dem Essen spielen wir ein paar Runden Triominos und verfolgen im Radio, wie in der Heimat das neue Jahr schon eine Stunde früher beginnt als hier😂. Und wir haben sogar noch Zeit für die letzte Folge der 9. Staffel von Pastewka.
Anders als in der Heimat war hier den ganzen Tag kein Feuerwerk zu hören. Und um zwölf war für nicht mal zehn Minuten ganz wenig zu hören. So geht's auch.
Um halb eins hängen die Hosen am Bett.
Frohes neues Jahr für alle 🍾.
30.12.: Die Nächte werden wieder kühler mit nur einstelligen Werten. Dafür beginnt der Tag wieder wolkelos und wir fahren direkt in unsere Lieblingsbucht an den schönen Naturstrand von gestern.
Dort sind wir zunächst auch wieder fast alleine. Ich erkunde zu Fuß ein wenig die Gegend, denn vom Hinterland mündet hier ein Fluss. Allerdings erreicht der das Meer nicht, da er vorher schon ausgetrocknet ist. Das Biotop enthält aber leider keine nennenswerten Lebewesen.
Mittags müssen wir uns wieder um Nelly kümmern. Danach fahren wir direkt runter nach Luz, denn da wollen wir zu Mittag essen.
Wir kehren diesmal in "Boaty's Tapas Bar" ein und sitzen dort mit fantastischem Blick auf die Bucht unmittelbar auf der Promenade. Es werden uns nacheinander sehr schmackhafte Tapas serviert und dazu ein Gläschen Vino Verde. Wunderbar.
Vom Tisch aus beobachten wir zwei junge Männer und eine blonde Frau, die zunächst am Strand irgendwelche Matten zusammen stecken um darauf anschließend die ganze Zeit zu kämpfen. Das sieht irgendwie nach Selbstverteidigung aus.
Als die Sonne allmählich hinter den Häusern verschwindet, verlassen wir den Strand und wollen eigentlich nur noch kurz in die Apotheke gehen, da wir für Nelly noch die eine Medizin und Spritzen zum Füttern benötigen.
Das dauert aber eine gute halbe Stunde, denn der gemeine Portugiese hält sich anscheinend am liebsten in der Apotheke auf. Zumindest ist es da brechend voll und wir müssen sogar eine Nummer ziehen.
Als das auch erledigt ist sind wir gegen fünf endlich wieder beim Papamobil.
Abends gibt es einen kleinen Rest vom Labskaus zu essen und den Bodenseekrimi im Fernsehen.
29.12.: Morgens ist der Himmel wieder stahlblau, aber es ist wie immer mit knapp 10Grad noch recht frisch.
Heute erkunden wir noch eine Bucht weiter westlich: "Praia da boca do rio".
Das entpuppt sich schnell zu unserer Lieblingsbucht. Ein schöner Strand, eingerahmt von steilen Felsen. Außer einer Hausruine gibt es hier weiter keine Infrastruktur. Zu Anfang sind wir auch fast alleine dort und finden sogleich ein paar ziemlich große Muscheln. Und ich erkunde die Gegend auch gleich mit der Drohne.
Im Laufe des Vormittags kommen noch ein paar Leutchen, meist mit Hund, aber insgesamt ist es schön leer und ruhig hier. So lieben wir das.
Mittags müssen wir leider wegen Nelly wieder zum Papamobil. Bis Neujahr muss die Mittags immer noch Medizin bekommen.
Wir essen auch kurz eine Kleinigkeit in der Sonne und fahren dann auch gleich wieder los. Da wir später noch einiges einkaufen müssen, fahren wir an den Strand "Praia do porto de Mós" nach Lagos. Der ist das krasse Gegenteil von heute Morgen: viele Autos und viele Menschen. Begrenzt wird der Strand rückseitig durch eine Bar neben der anderen. Dafür wird die seitliche Begrenzung durch sehr schöne Felsen gebildet. Es wäre sicherlich sehr schön hier, wenn es nicht so voll wäre. Aber heute ist ja auch Sonntag und deshalb sind sicherlich viele Einheimische unterwegs.
Gegen vier wird es langsam frisch und wir fahren zum Einkaufen. Großeinkauf für Silvester.
Abends essen wir, wie angekündigt, Labskaus. Sehr lecker mal wieder, fehlte nur der Rollmops🤣.
Anschließend schauen wir den Sonntagskrimi.
28.12.: Der heutige Tag beginnt so, wie es sein soll: wolkenlos und windstill.
Deshalb gehe ich gleich nach dem Frühstück am Campingplatz eine Runde mit der Drohne fliegen. Die Umgebung ist aber nicht wirklich fotogen.
Danach fahren wir mit Smarti an die kleine Bucht mit dem schönen Naturstrand. Allerdings bemerken wir schon bei der Anfahrt, dass der Parkplatz schon richtig überfüllt ist. Alles voll mit Wellenreitern. Und das Wasser steht heute so hoch, dass nur ein winziger Strand übrig ist. Darum gehen wir ein wenig die Steilküste hoch und setzen uns da hin. Von hier oben haben wir einen tollen Blick auf die Bucht und die vielen Surfer. Denen schauen wir eine ganze Weile beim Wellenreiten zu. Und auch hier fliege ich kurz mit der Drohne.
Kurz vor eins fahren wir wieder zurück, denn Angie möchte heute um 14Uhr auf dem Campingplatz einen Portugiesisch Kurs besuchen. Wir versorgen kurz die Papas und essen zusammen und dann geht's los.
Ich nutze derweil das traumhafte Wetter und radel bei uns in Luz an den Strand.
Bei fast sommerlichem Wetter lässt es sich da gut aushalten und ich gehe sogar noch einmal im Meer baden. Das hat aber nur 17 bis 18 Grad☃️.
Gegen vier wird es allmählich zu frisch und ich radel zurück, wo Angie schon mit Tee und Keksen auf mich wartet.
Abends bekommt Nelly ein letztes Mal Antibiotika, allerdings muss sie das Pilzmittel noch ein paar Tage länger nehmen.
Wir gönnen uns heute einen Gruß aus der Heimat: Königsberger Klopse aus der Dose mit Salzkartoffeln und Rote Bete. Letztere können wir morgen dann noch im Labskaus verarbeiten.
Anschließend schauen wir einen heruntergeladenen Krimi.
27.12.: Entgegen der Vorhersage starten wir heute mit grauem Himmel in den Tag. Sauerei.
Wir haben gestern eine wichtige Entscheidung für die weitere Reiseplanung hier im Süden getroffen. Da wir in sämtlichen Foren lesen, wie asozial die Zustände auf völlig überfüllten Campingplätzen am Mittelmeer in Spanien sind, haben wir uns entschieden, in Portugal zu bleiben. Wir sind ja schon im ersten Sabbatjahr die gesamte spanische Küste entlang gereist und so traumhaft wie zu Coronazeiten wird es dort wahrscheinlich nie wieder sein. Und Portugal gefällt uns so gut und hier ist es auch bei weitem nicht so voll.
In dem Rahmen haben wir uns weiter dazu entschieden, den Aufenthalt auf dem tollen Campingplatz hier an der Algarve bei Lagos zu verlängern. Es gibt hier an der Algarve noch zu viel anzuschauen und zu entdecken, dass Lagos dafür der perfekte Ausgangspunkt ist.
Deshalb habe ich heute morgen die Verlängerung in der Rezeption klar gemacht. Wir bleiben nun insgesamt einen Monat hier, und zwar bis zum 21. Januar. Allerdings müssen wir dazu am 15.1. einmal ein paar Plätze weiter ziehen.
Da es zunächst bedeckt bleibt machen wir mal einen Spaziergang in das Hinterland vom Campingplatz. Dort ist viel Natur und wir können weit ins Land schauen. Am Horizont sind sogar Berge zu sehen.
Gegen Mittag radeln wir zum Essen runter nach Luz. Dort kehren wir in der alten Festung im "Fortaleza da Luz" ein, bzw. sitzen direkt am Meer auf der Terrasse. Und jetzt kommt auch endlich die Sonne raus. Aber auch innen sieht das Restaurant urgemütlich aus.
Wir essen zu zweit "Cataplana". Das ist eine Art Fischeintopf, in einer silbernen Schüssel serviert, mit Fisch, Scampi und diversen Muscheln mit Zwiebeln, Paprika und Kartoffeln in einer Tomaten-Soße. Eine Spezialität von hier und sehr, sehr lecker. Und unser Platz ist auch einmalig mit fantastischem Meerblick.
Etwas später können wir vom Esstisch aus sogar einen Wellenreiter beobachten.
Kurz nach vier verschwindet die Sonne wieder hinter den Wolken und mit meiner kurzen Hose wird es doch ganz schön frisch.
Also radeln wir so schnell es eben geht den Berg hoch wieder zum Papamobil zurück.
Etwas später machen wir nochmal den Adventskranz an, endlich mal im Dunkeln. Da kommt auch der kleine Weihnachtsbaum richtig zur Geltung 🎄.
Das Abendessen fällt heute aus und wir schauen den Freitagskrimi.
26.12.: Der zweite Weihnachtstag beginnt wieder mit etwas hoher Bewölkung und auch Wind. Also machen wir direkt nach dem Frühstück einen Ausflug. Es geht 30km nach Westen. Erster Stopp ist der südwestlichste Punkt Europas: Cabo de São Vicente. Auf einem etwa 60 Meter hohen Plateau steht dort ein Leuchtturm, umgeben von nahezu senkrechten Steilküsten. Das ist schon ein atemberaubender Ausblick und irgendwie auch ein besonderer Ort, denn hier beginnt Europa, wie hier überall zu lesen ist.
Spektakulär finden wir, dass hier überall direkt an der Kante der hohen Steilküste etliche einheimische Angler stehen, die von hier oben aus angeln. Wir würden uns da in die Hose machen, immerhin geht es da mehr als 60 Meter senkrecht nach unten.
Nachdem wir da alles erkundet haben, arbeiten wir ins langsam wieder Richtung Osten vor. Wir halten mehrfach kurz an besonderen Aussichtspunkten und fahren dann weiter nach Sagres. Der Ort und Hafen dort sind eher unbedeutend, jedoch liegt südlich davon, wieder auf einer wunderschönen, hohen Landzunge, die Festung von Sagres und der dazugehörige Leuchtturm. Um die Landzunge durch die Festung zu betreten, müssen wir pro Nase 3 Euro Eintritt bezahlen. Dann umwandern wir die gesamte Halbinsel und erfreuen uns am fantastischen Ausblick und fragen uns, ob da auch schon mal ein Angler heruntergefallen ist. Die Idee mit dem Ausflug hatten übrigens mehrere und es ist hier relativ voll.
Als wir die Festung auch abgearbeitet haben, fahren wir wieder zurück, da Nelly ja wieder ihre Medikamente braucht. Wir halten noch kurz beim Intermarché, um dort Brot zu kaufen und zu tanken. Das ist bei den Supermarkttankstellen erheblich günstiger, als bei anderen. Teilweise beträgt der Unterschied 10 bis 20 Cent pro Liter.
Nachdem die Papas versorgt sind, machen wir nochmal den Adventskranz an mit Tee und Keksen.
Und weil wir heute noch nicht genug gemacht haben, fahren wir anschließend an den großen Strand von Lagos "Praia Meia" und machen dort noch einen schönen Strandspaziergang.
Übrigens scheint der zweite Weihnachtstag hier in Portugal überhaupt kein Feiertag zu sein. Alle Geschäfte haben ganz normal geöffnet und auch auf Baustellen wird fleißig gearbeitet. Der entscheidende Weihnachtstag ist hier wohl der 25.12. da hat wirklich alles zu.
Abends essen wir dann die letzten Fischreste von Heiligabend und sehen anschließend den heutigen Tatort.
25.12.: Die erste Weihnachtsnacht haben wir wieder gut geschlafen. Zumindest bis halb acht. Auf dem wenig schönen Platz rechts neben uns steht seit gestern ein Schweizer Surfer mit VW-Bus. In Ermangelung von Wellen am Morgen scheint der an der Meisterschaft teilzunehmen, wie oft man es in einer Stunde schafft, die Schiebetür auf und zu zu machen🤣. Drei bis vier Mal pro Minute schafft der locker.
Zum Glück haut der schon vor unserem Frühstück wieder ab.
Wir fahren nach dem Frühstück mit Smarti noch eine Bucht weiter westlich an den "Praia das Cabanas Velhas". Das ist eine superschöne, naturbelassene Bucht ohne jegliche Bebauung im Hintergrund. Wir sind fast alleine hier und genießen das Meer und die Aussicht. In der Ferne sehen wir auch ein paar Gleitschirme, die den Aufwind an der Steilküste nutzen.
Allerdings ist die Sonne heute ein wenig durch hohe Bewölkung gestört und sobald die Sonne weg ist, ist es auch gleich frisch.
Gegen 14Uhr fahren wir zurück, da Nelly ja immer in etwa zur gleichen Zeit ihre Medikamente bekommen muss.
Auf dem Rückweg suchen wir noch kurz einen Golfplatz, der ganz in der Nähe vom Campingplatz sein soll. Dazu müssen wir ein kleines Stück ins Landesinnere fahren, stehen dort aber vor verschlossenen Türen. Wohl weil in Portugal heute der wichtigste Weihnachtstag ist...
Danach trinken wir draußen Tee und essen Kekse. Dabei werden wir im Hintergrund von einem dieser typischen graulanghaarigen Kerle mit seiner Gitarre beschallt. Ist aber nicht aufdringlich, obwohl er keine Weihnachtslieder spielt.
Den Nachmittag verbringen wir im Womo und spielen mit den Papas. Zum ersten Mal mache ich aus Ingwer, Zitrone und Honig eine Limonade selbst und die schmeckt richtig gut. Das werden wir häufiger mal machen, denn das ist im Prinzip ja völlig simpel.
Abends essen wir die Reste von gestern, denn es ist noch so einiges von den Leckereien übrig geblieben. Das reicht auch für morgen noch...
Anschließend beginnen wir die 9. Staffel von Pastewka, auch wieder elf Folgen. Es gibt dann aber nur noch eine weitere Staffel😉.
24.12.: 🎅🎄Und auch der Heiligabend beginnt mit sommerlichem Wetter. Nach dem Frühstück fahre ich kurz alleine los, um noch Brot für die Feiertage zu besorgen.
Dann wird kurz der Baum geschmückt und die Fischsachen aus dem Gefrierfach geholt.
Es kommt aber immer noch keine Weihnachtsstimmung auf und so gehen wir erstmal an den Strand. Da es heute relativ windig ist, fahren wir nochmal in die geschützte Bucht von gestern.
Mittags ist es so schön warm, dass ich, passend zu Weihnachten 🤣, das erste mal im Meer bade. Allerdings nur kurz...
Wir bleiben bis um zwei am Strand, dann fahren wir zurück. Irgendwas war ja heute noch😉.
Wir sind eine ganze Weile mit den Vorbereitungen für das Abendessen beschäftigt: Hummer und Scampi aus der Schale helfen, Salat und Soßen anrühren. Um 16 Uhr können wir schließlich im Vorzelt etwas weihnachtlich Tee trinken und Kekse essen.
Als wir gerade damit fertig sind, gibt's einen Videocall mit der Familie zu Hause. Die sind uns ja aufgrund der Zeitverschiebung eine Stunde voraus. War sehr schön die Liebsten fast alle mal kurz, zumindest digital, bei sich zu haben.
Kurz nach sechs machen wir "Bescherung". Allerdings haben wir uns ja schon das Sabbatjahr geschenkt. Deshalb gibt es für uns nur das Fotobuch 2024 und die Papas bekommen ein schönes neues Spielzeug. Mal sehen, wie lange die davor wieder Angst haben🦜🫣.
Wir schauen uns ausgiebig das Fotobuch an und lassen das Jahr 2024 nochmal Revue passieren. Wir stellen dabei fest, dass wir auch in diesem Jahr eine ganze Menge schöne Dinge unternommen und erlebt haben.
Anschließend gibt es Abendessen und es fehlt an nichts: Hummer, große Garnelen, Gambas al aioli, Lachs und Thunfischsalat. Meer geht nicht. Dazu gibt es einen leckeren Chandon Garden Spritz.
Danach sehen wir noch die Pastewka Weihnachtsfolge.
23.12.: Der Tag beginnt wieder mit strahlend blauem Himmel. Nach dem Frühstück fahren wir nach Lagos in eine Fahrradwerkstatt, denn Angies Fahrrad hat im Mantel vom Vorderrad eine fette Beule gebildet und das hält wohl nicht mehr lange...
Wir fahren mit Smarti durch enge Gassen und brauchen etwas Zeit, bis wir den kleinen Laden gefunden haben. Das ist praktisch nur ein Raum als Werkstatt. Der ältere Mann darin nimmt sich unserem Reifen sofort an und ergänzt sogar bei der Gelegenheit die eine fehlende Speiche.
Nach zehn Minuten ist alles erledigt und er nimmt dafür ganze 30 Euro, inklusive neuem Mantel. Ohnehin ist hier vieles recht günstig. Auch der Tierarzt hat für die ganze Zeit und die vielen Untersuchungen nur schlappe 160Euro kassiert. Das kostet in Deutschland schon ungefähr nur das guten Tag sagen beim Tierarzt🤣.
Nachdem das alles erledigt ist, erkunden wir ein wenig die Altstadt von Lagos. Auch sehr schön mit nettem Hafen und vielen kleinen Lädchen. Und das Parken kann man hier ganz bequem mit der EasyPark App bezahlen.
Wir gehen noch kurz in den Supermarkt, der wohl aufgrund von Weihnachten ziemlich voll ist.
Als wir zum Papamobil zurückkehren liegt vor dem Eingang ein Briefumschlag mit meinem Namen. Darin befindet sich eine Weihnachtskarte vom Campingplatz. Wie nett.
Dann gibt's wieder in der Sonne Mittagessen.
Anschließend fahren wir 6km Richtung Westen in den kleinen Ort Burgau, mal eine andere Bucht ausprobieren. Das ist ein ganz hübscher Ort an einer kleinen Bucht mit einem schönen Sandstrand. Da setzen wir uns mit den Luftsofas in den Windschatten und es ist dort herrlich warm. Wunderbar und nur schwer vorstellbar für uns, dass morgen Heiligabend ist. Wir bleiben da bis halb fünf und dann gibt's nochmal Tee und Lebkuchen im Vorzelt.
Abends kocht Angie ihren leckeren Buschbohnen-Schafskäse-Eintopf😋 und anschließend erheitert uns Pastewka noch ein wenig.
22.12.: Die erste Nacht hier an der Algarve haben wir sehr gut geschlafen und es war schön ruhig. Heute sind wir schon vier Wochen unterwegs und es lebt sich wie immer gut im und am Papamobil.
Der Tag beginnt mit traumhaftem Wetter, nur noch etwas frisch. Aber mit der aufsteigenden Sonne wird es schnell wärmer.
Nach dem Frühstück erkunden wir erstmal den Campingplatz. Der bietet wirklich alles, was man so braucht bzw. auch nicht braucht. Die Sanitäranlagen in Spitzenklasse, es gibt innen und außen Schwimmbäder, Fitnessstudio, Sauna und so weiter. Wir sind mit unserem Stellplatz wohl gut beraten, denn wir stehen fernab von dem ganzen Rummel und stehen nicht so dicht gedrängt. Also, alles gut☺️.
Danach fahren wir an den Strand und genießen Sonne und Meer. Eigentlich wollte ich mal im Meer baden, aber irgendwie ist das Wasser doch ganz schön kalt... Vielleicht ein anderes Mal.
Mittags machen wir nen großen Einkauf für die Weihnachtstage. Praktisch, dass man hier, wie eigentlich überall auf der Welt, auch Sonntags einkaufen kann.
Wir machen uns erstmal einen schönen gemischten Salat zum Mittag und verspeisen den in der Sonne.
Danach bleiben wir beim Womo, mal ein paar Mails schreiben und so.
Am Nachmittag improvisiere ich einen kleinen Adventskranz und wir zelebrieren den 4. Advent im Vorzelt. Das ist überhaupt unser erster Adventstee in diesem Jahr🫣.
Nelly ist wohl weiter auf dem Wege der Besserung. Ihr Kot sieht gut aus und sie frisst und trinkt ordentlich. Nur ist sie noch etwas müde, wahrscheinlich von den Medikamenten. Die muss sie insgesamt zehn Tage nehmen.
Wir sind abends noch so satt, dass wir uns mit einem Stückchen Käse begnügen und uns gemütlich den Sylt-Krimi anschauen.
21.12.: Auch die letzte Nacht auf dem bislang besten Campingplatz der Reise haben wir sehr gut geschlafen. Es waren Nachts wieder mal nur vier Grad, passend zum heutigen Winteranfang. Das heißt, ab morgen geht es bergauf und die Tage werden wieder länger🥳. Und der schöne Seeberger-Adventskalender von meiner Mama ist auch schon ganz schön abgenagt.
Nach dem Frühstück wird der Rest verstaut und dann noch der Smarti verladen.
Abfahrt vom Campingplatz in Porto Covo um halb elf bei traumhaftem Wetter. Die gut 100km schaffen wir auch noch. Unterwegs sind innerhalb kurzer Zeit zwei Polizeikontrollen, aber von uns wollen die zum Glück nichts. Ich hab ja immer ein etwas schlechtes Gewissen, weil unser Anhänger nicht die in Portugal geforderte gelbe Markierung hat, dass unser Gespann länger als 12 Meter ist. Auch wenn wir nur ungefähr 5cm länger sind.
Wir erreichen den Yelloh Camp bei Lagos um halb eins. Der Platz ist ziemlich voll, vor allem mit Deutschen. Zum Glück hatten wir schon im Februar gebucht...
Zügig wird der Smarti abgeladen und das Vorzelt aufgebaut. Hier lohnt sich das mal, denn hier bleiben wir die nächsten drei Wochen.
Wir erfreuen uns an den vielen Blauelstern hier. Die sind ganz hübsch und sind mal eine Vogelart, die ich bislang noch nie gesehen habe.
In der Sonne bei 18 Grad essen wir mittag und radeln danach erstmal ans Meer. Wir sind ein wenig westlich von Lagos in dem Ort "Luz". Das scheint ein richtig nettes Örtchen zu sein mit einem schönen Sandstrand und vielen Strandbars. Da erholen wir uns erstmal auf unseren Luftsofas vom Umzug und der langen Fahrt 🤣.
Anschließend gehen wir noch ein wenig die Promenade entlang. Echt nett hier mit vielen Kneipen und Restaurants. Wir denken, auch hier können wir es gut aushalten.
Nur der Rückweg zum Campingplatz ist relativ anstrengend, da es ziemlich bergauf geht.
Die abendliche Nelly-Fütterung läuft etwas besser. Ich muss sie nun nicht mehr fangen und im Handtuch einwickeln zur Fütterung, sondern sie sitzt artig auf ihrem Ständer und nimmt Futter und Medikamente gierig aus der Spritze.
Wir essen abends den zweiten Teil der Thunfischbolognese und sehen anschließend einen Film im TV. Allerdings musste ich den Film runterladen, denn wir stehen so blöd unter einem Baum, dass die SAT-Schüssel hier nicht funktioniert🤣.
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