22.1.: Heute Nacht hat sich zu Regen und Sturm auch noch Gewitter dazu gesellt. Aber, es hat wieder alles Stand gehalten.
Den Tag über erwartet uns Aprilwetter mit Wind, Schauern und auch Sonne.
21.1 : Diese Nacht hat es nicht nur kräftig geregnet, sondern dazu hat es auch noch ordentlich gestürmt.
Beim Vorzelt sind zwei Heringe rausgeflogen und es hat sich flach hingelegt, aber weiter ist zum Glück nichts passiert. Allerdings ist das unangenehme Wetter auch noch nicht ganz überstanden. Der Sturm bleibt, aber der Regen soll im Laufe des Vormittags nachlassen.
Heute sind wir schon genau einen Monat an der Algarve, aber es ist noch keineswegs langweilig.
Um halb eins treffen wir uns mit dem Christian in Lagos. Angie hatte dafür gestern schon einen Tisch reserviert.
Im Restaurant haben wir nicht nur nett geklönt, sondern auch wieder gut gegessen. Der Christian konnte uns auch noch ein paar Tipps für die Algarve geben für unsere letzten Tage hier.
Gegen Viertel nach zwei sind wir fertig und wir machen noch einen kleinen Ausflug nach Portimão. Angie hatte gestern bei unseren Nachbarn aufgeschnappt, dass es dort so ein tolles 3D-Fun-Art Museum geben soll. Das ist bei dem schlechten Wetter doch genau das richtige. Online haben wir schnell für je 13 Euro zwei Tickets organisiert und los geht's.
Das ist dann wirklich auch ganz unterhaltsam und auch lustig. Ein paar der Kunstwerke sind hier bei den Fotos zu sehen.
Kurt vor fünf sind wir wieder am Papamobil und können dort in der Abendsonne noch einen Moment draußen sitzen. Heute Nacht gibt es wohl noch einen Nachschlag von Sturm und Regen.
Abends sehen wir einen schönen Film bei Prime und dazu gibt's Wein und Käse.
20.1.: Es hat fast die ganze Nacht geregnet und auch der Morgen beginnt grau und nass. Petrus meint es nicht gut mit uns, denn das Wetter wird wohl mindestens heute und morgen so bleiben. Die einzige Veränderung ist wahrscheinlich, dass morgen auch noch Sturm dazu kommt... Also können wir uns auf zwei gemütliche Tage im Papamobil einstellen. Immerhin ist es ein warmer Regen und auch Nachts bleibt es bei 15 Grad.
Für morgen mittag haben wir uns mit einem früheren Schulkamerad von Angie im Mare in Lagos verabredet. Der ist an die Algarve ausgewandert und wohnt dort auf einem Golfplatz, etwa 40km von hier entfernt. Mal sehen, ob der noch besondere Tipps für unsere letzten Tage hier hat.
Den Tag über regnet es mal mehr mal weniger.
Mittags fahren wir kurz einkaufen nach Lagos und essen anschließend leckeren Brokkolisalat.
Am Nachmittag spielt Angie ein wenig Ukulele und ich beschäftige mich mit der weiteren Reiseplanung.
Abends essen wir den zweiten Teil vom leckeren Bohnen-Paprika-Schafskäse Eintopf und sehen danach den Sylt-Krimi.
19.1.: Wie angekündigt beginnt der Tag bewölkt, aber es ist noch trocken.
Heute sind wir acht Wochen unterwegs, was bedeutet, dass wir seit 56 Tagen im Womo leben. Und es ist immer noch groß genug für uns und die Papas☺️.
Mit dem heutigen Tag beginnt auch unsere letzte Woche an der Algarve, denn nächsten Sonntag wollen wir uns so langsam wieder Richtung Norden bewegen.
Es soll zunächst noch trocken bleiben und deshalb machen wir einen Ausflug in die Berge.
Erstes Ziel ist ein großer Stausee etwa 20km nördlich von uns. Der Besuch ist allerdings sehr ernüchternd, denn der See enthält praktisch überhaupt kein Wasser mehr. Und das in der Winterzeit... Allerdings sieht es aufgrund des Pflanzenwachstums so aus, als wenn der See schon länger kein Wasser mehr gesehen hat.
Vom Stausee aus fahren wir mehr oder weniger auf dem Bergrücken Richtung Osten zu dem Bergort Monchique. Während der Fahrt dorthin haben wir mehrfach einen traumhaften Ausblick Richtung Meer und auch auf die Städte am Meer. Und links und rechts des Weges wurde überall fleißig Kork von den Korkeichen geerntet. Das können wir durch die schwarzen Stämme gut erkennen.
Wir gehen im Ort ein wenig umher. Der ist ganz nett mit seinen engen und teilweise sehr steilen Gassen. Aber besonders viel ist dort nicht los. Es gibt nur wenige Geschäfte und Bars.
So steigen wir immer höher und erreichen oberhalb vom Ort das zerfallene Kloster "Convento de nossa Senhora do Desterro". In der völlig zerfallenen Ruine haust augenscheinlich eine Art Obdachloser, der uns sofort freundlich in die Ruine hinein bittet und uns zeigt, was wir anschauen sollen. In dem Gemäuer baut er Orangen an und hat auch Hühner dort laufen. Er schenkt uns auch noch zwei Orangen und wir geben ihm ein bisschen Trinkgeld.
Von der Ruine hat man auch einen tollen Blick auf den Ort. Der hat sogar einen richtig modernen Heliport. Allerdings steht dort leider kein Heli rum.
Beim Abstieg vom Kloster gehen wir an einem weiteren Bettler vorbei, der plötzlich anfängt Gitarre zu spielen und dazu zu singen. Als wir nicht sofort unsere Geldbörse zücken fängt er direkt an uns lautstark und mehrfach mit "Motherfucker" zu beschimpfen. So bekommt er eben nichts von uns. Der hat sein Geschäftsmodell wohl nicht zu Ende gedacht🤣.
Von Monchique aus fahren wir dann zurück nach Lagos, um dort den Wochenendeinkauf zu erledigen. Auf dem Weg stoppen wir noch kurz bei einer großen Storchenkolonie, die dort auf kleinen Bäumen ihre Nester errichtet haben.
Zurück am Campingplatz schaffe ich es gerade noch eine Waschmaschine zu starten und dann fängt es auch schon an zu regnen. Also mal wieder eine Punktlandung.
Wir freuen uns wieder über den Trockner, denn schon nach kurzer Zeit verschwindet die Wäsche wieder im Schrank.
Abends kocht Angie mal wieder ihren leckeren Bohnen-Paprika-Schafskäse Eintopf und wir sehen den Tatort.
18.1.: Heute ist wohl vom Wetter erstmal der letzte richtig schöne Tag. Deshalb gönnen wir uns nochmal einen faulen Tag am Strand in unserer neuen Lieblingsbucht. Da kann sich dann auch mein Fuß etwas erholen.
Gegen zehn fahren wir los und holen uns noch schnell ein Stück Tortilla und ein Stück Quiche für mittags. Dazu gibt es noch etwas von dem typischen Kekskuchen.
Am Strand sind wir fast die ersten, dennoch gibt es da keine Muscheln heute. Das hat wohl auch irgendwas mit Wasserstand und Brandung zu tun.
Und im Westen sehen wir gleich einige Gleitschirme, die den leichten Ostwind an der Steilküste nutzen.
Wir verbringen einen traumhaften Tag am Strand und zum ersten Mal gehen wir sogar beide einmal ins Wasser. Ist aber noch nicht wärmer geworden ☃️.
Wir bleiben bis Viertel nach vier am Strand, dann kündigt sich bereits im Westen die Wetterverschlechterung an und die Sonne wird weniger und damit wird es kühler.
Wir kaufen noch kurz beim Intermarché ein paar Sachen ein. Dort wundern wir uns übrigens immer, denn es stehen auf einer Sandfläche direkt an der Hauptstraße jedes Mal mehrere Wohnmobile, die dort ganz offensichtlich übernachten. Zumindest haben die ihre SAT-Schüsseln ausgefahren und sich häuslich eingerichtet. Wir glauben, da haben wir es wohl besser getroffen☺️.
Weil unser Mittagssnack so reichhaltig war, gibt es Abends nur noch selbstgemachte Guacamole, Käse und Oliven zu essen und wir sehen den Samstagskrimi.
17.1.: Noch hält das gute Wetter an und wir wollen heute einen großen Ausflug an das Ostende der Algarve machen. Das sind von hier gut 100km zu fahren. Deshalb fahren wir schon um Viertel nach neun los, bei nur 7 Grad.
Das erste Ziel ist der Ort Fuseta ganz im Osten, schon kurz vor der spanischen Grenze. Der hat ja durch die Krimireihe "Lost in Fuseta" eine gewisse Bekanntheit erreicht. Wir kommen dort kurz vor halb elf an und laufen da ein wenig herum. Aufgrund des kräftigen Windes ist es hier fast unangenehm kühl.
Schnell merken wir aber, dass der Ort nicht viel zu bieten hat und der Film wahrscheinlich auch an anderen Orten in Portugal gedreht wurde. Nur der kleine Hafen an einem Fluss ist ganz nett. Und aufgrund der vorgelagerten Insel liegt Fuseta nur indirekt am Meer.
Also fahren wir schon bald wieder Richtung Westen. Nach 10km erfolgt der nächste Stop in Olhão. Das ist schon ein etwas netterer Ort, der durch Jugendstilbauten und die vielen Graffitis geprägt ist. Hier fällt besonders auf, dass es mitten im Ort viele völlig zerfallene, verlassene Gebäude gibt. Das ist uns schon oft in anderen Orten aufgefallen, aber hier ist es schon extrem.
Nachdem wir hier alles Wesentliche abgelaufen sind fahren wir 15km weiter nach Faro, der Hauptstadt der Algarve. Nahe der Altstadt gibt es einen großen kostenlosen Parkplatz, auf dem wir mit Mühe noch ein kleines Plätzchen für Smarti gefunden haben. Als erstes steuern wir die große, von außen eher unscheinbare Kathedrale an. Die kostet 5 Euro Eintritt, die sich aber auf jeden Fall lohnen. Zunächst steigen wir auf den Turm, von dem man direkt neben den Glocken einen großartigen Blick auf die Stadt, die vorgelagerte Lagune und den nahen Flughafen hat. Auch Faro liegt also nicht unmittelbar am offenen Meer. Die große Kirche selbst ist innen schon sehr beeindruckend und prunkvoll. Auffallend sind die vielen bunten Fliesen an den Wänden, was in Portugals Kirchen wohl so üblich ist.
Und dann steht dort draußen in einer offenen Kapelle noch eine Art Altar, der überwiegend aus echten menschlichen Knochen und Schädeln aufgebaut ist. Allerdings ist der schon recht zerfallen.
Nach der Kathedrale gehen wir noch kurz zum kleinen Yachthafen und schlendern dann durch die hübsche Altstadt. Die ist sehr schön und hat nur wenig verlassene Häuser. Dafür wieder Häuser mit den typischen Kacheln und auch die Straßen sind teilweise mit Mustern gefliest. Nachdem wir auch hier einiges gesehen haben fahren wir einmal um die Stadt und den Flughafen herum an die Praia de Faro. Der Strand von Faro liegt auf einer vorgelagerten Insel, die über eine kleine Brücke beim Flughafen zu erreichen ist.
Hier sind weit und breit keine Felsen zu sehen, dafür aber ein unendlich langer Sandstrand. Und wie sich das für einen stadtnahen Strand gehört befindet sich hier ein Restaurant neben dem anderen. Da wir inzwischen Hunger entwickelt haben und ich aufgrund meines schmerzenden Fersensporns kaum noch laufen kann, kehren wir im "Sal'Mare" ein. Auch dort können wir etwas erhöht und im Windschatten direkt am Strand sitzen und essen. Es gibt wieder mal ein paar leckere Tapas und tollen Nachtisch.
Danach versuchen wir mehr oder weniger die Küste entlang Richtung Westen zu fahren.
Dort sind immer noch keine Felsen, sondern nur viel Sandstrand. Die nächsten Orte am Strand sind Quarteira und Vilamoura. Beides absolute, uns wenig ansprechende Touriorte mit riesigen Hotelkomplexen. Das ist nicht so das, was wir suchen😂.
Der nächste Ort Richtung Westen wäre dann Albufeirra, den wir ja schon kennen. Deshalb fahren wir von Vilamoura die 75km zurück zum Campingplatz, wo wir um kurz vor fünf ankommen. Unser Fazit ist, dass die Westalgarve, westlich von Albufeirra, der eindeutig schönere Teil der Algarve ist. Denn erst hier gibt es die schöne Steilküste mit tollen Felsen und kleinen, verträumten Buchten. Diese Landschaft mögen wir sehr.
Augrund des kräftigen Windes heute hätte ich mir die Mitnahme der Drohne auch sparen können. Deshalb gibt es leider keine Luftaufnahmen.
Abends beginnen wir die Serie "Stromberg" zu schauen und dazu gibt's wieder Käse, Oliven und Wein.
16.1.: Die Nacht auf dem neuen Platz war auch wunderbar ruhig. Aus dem Fenster können wir von hier sehr weit in das Hinterland schauen.
Zumindest bis zum Wochenende bleibt uns das fantastische Wetter wahrscheinlich noch erhalten.
Heute in einem Monat wollen wir wieder zu Hause sein. Viele, mit denen wir hier sprechen, bleiben monatelang auf diesem Campingplatz. Manche stehen auch schon seit Jahren immer auf dem selben Platz. Deswegen ist es manchmal schwierig, überhaupt noch einen Platz auf einem Campingplatz zu bekommen. Es sind natürlich viele Alte, die das so machen. Wir wundern uns aber immer wieder, wie viele junge Deutsche hier auch rumhängen. Teilweise mit Kindern, manche komischerweise auch im schulpflichtigen Alter. Wie die das wohl machen?🤔 Und dann schnappt man bei den jungen Menschen so auf, dass sie Deutschland doof finden und deshalb hier bleiben. Irgendwie müssen die alle das mit der Finanzierung geschickt hinbekommen. Da haben wir wohl irgendwas falsch gemacht, denken wir manches mal.
Heute machen wir einen kleinen Ausflug Richtung Westen, eine Bucht weiter als unsere Lieblingsbucht: Praia da Figueira.
Den Smarti müssen wir dort schon etwa 1km vom Strand entfernt stehen lassen. Vom Parkplatz geht es einen wunderschönen Weg durch ein schmales Tal bis zum Strand und kurz vor dem Strand ist auch noch ein kleiner Teich, den wir umwandern müssen. Und dann kommen wir an einen wunderschönen naturbelassene Strand. Linkerhand sind oben auf dem Felsen noch die Überreste einer alten Festung zu sehen.
Es sind nur wenig Menschen hier, aber alles Deutsche und alle mit mindestens einem Hund.
Ich erkunde die Umgebung erstmal mit der Drohne.
Die Bucht ist sehr schön langgezogen und wir können gut am Strand spazieren gehen und auch tolle Muscheln finden. Wir müssen feststellen, dass dies nun unsere Lieblingsbucht ist.
Gegen Viertel vor zwei brechen wir auf und fahren das kleine Stück nach Salema zum Essen. Dort kehren wir im "Boia" in der ersten Reihe ein und wir bekommen sogar einen tollen Platz mit Meerblick. Angie isst wie üblich leckeren Bacalhau nach Art des Hauses und ich Venusmuscheln in Knoblauch. Das war auch gut, aber etwas wenig mit etwa 20 Muscheln. Deshalb gibt es für mich noch ein Creme Brulee hinterher und für Angie einen Affogato. Auch lecker und neu, denn der wurde mit Amaretto serviert.
Anschließend setzen wir uns zum Verdauen noch eine Runde mit den Luftsofas an den Strand, im Windschatten der Felsen, denn es weht ein kräftiger, kühler Nordwind. Bis Viertel nach vier halten wir es da aus und fahren dann zurück. Es ist auch am Womo relativ windig, aber im Vorzelt können wir noch sehr gut sitzen.
Abends gibt's nen Film und Wein, Käse und Oliven dazu.
15.1.: Es bleibt bei dem fantastischen Sommerwetter, auch wenn es morgens mit 6 Grad mal wieder ziemlich kühl ist.
Wir packen alles notdürftig zusammen und unser neuer Platz ist auch schon zeitig frei, sodass wir bald nach dem Frühstück mit dem Umzug von Platz 1049 auf 1069 beginnen können. Am meisten hält natürlich der Zeltab- und -wiederaufbau auf. Aber wir sind darin inzwischen ja schon ganz geübt. Der neue Platz ist etwas kleiner und ohne Wasseranschluss. Dafür haben wir jetzt mehr Sonne und wahrscheinlich endlich auch wieder TV-Empfang. Und den Trailer haben wir einfach mal woanders hin gestellt, damit er auf unserem Platz nicht stört. Hoffentlich meckert da keiner 🤣.
Um zwölf sind wir mit allem fertig und fahren bei Lagos an den Praia da Dona Ana. Der Strand soll nicht nur schön sondern vor allem auch bei Muschelsuchern sehr beliebt sein.
Das ist in der Tat wieder eine schöne Bucht mit tollen Felsen. Und hier liegen wirklich mal viele Muscheln rum, wenngleich die brauchbaren größtenteils schon weggesammelt wurden. Dafür sind wir zu spät dran heute.
Wir amüsieren uns über eine blonde Influencerin, die fast die ganze Zeit sich selbst mit dem Handy filmend und ohne Pause dabei sabbelnd, die Bucht auf und ab läuft. Die kommt offenbar aus dem russischsprachigen Raum.
Mittags haben wir wieder mal Glück und es kommen ein paar mehrfach aus dem Wasser springende Delfine vorbei 🐬.
Gegen halb vier wird es langsam frisch am Strand und wir fahren zurück zum Papamobil.
Dort ist auch noch so schöne Sonne, dass wir bis nach fünf draußen sitzen können. Das ist eindeutig ein Vorteil vom neuen Platz.
Abends essen wir den dritten und letzten Teil von der Kohlpfanne, nur diesmal mit Kartoffeln als Beilage.
Anschließend können wir tatsächlich mal wieder richtig fernsehen, da die Schüssel nun nicht mehr abgeschattet ist.
14.1.: Auch heute beginnt der Tag wolkenlos mit etwas Wind.
Wir fahren nach dem Frühstück an die Westküste, etwas nördlich von Sagres. Das sind 25km, von denen mal wieder 8km auf einer unbegestigten Straße zu fahren sind. Das ist im Hinterland oft so, haben wir schon bemerkt. Ziel ist die schöne Bucht "Praia do amado". Die ist recht breit und an beiden Seiten durch rötliche Felsen begrenzt. Hinter dem Strand befinden sich Dünen. Am Rande der Dünen schlagen wir unser Lager auf und gehen von dort aus auch am Strand spazieren. Es sind fast keine Menschen hier und trotzdem gibt es so gut wie keine einzige Muschel. Ich mache erstmal mit der Drohne ein paar Bilder von oben, aber die Drohne meckert, weil es ihr zu windig ist.
Der Blick auf Felsen und Meer ist wieder sehr beeindruckend, zumal hier heute ziemlich große Wellen sind. So können wir auch wieder einige Wellenreiter beobachten.
Mittags essen wir wie üblich einen mitgebrachten Snack am Strand.
Gegen drei packen wir zusammen und fahren noch ein kleines Stück nach Norden zu dem Dorf Carrapateira und steuern dort auch erstmal den Strand an. Das ist ein riesiger Sandstrand, der sich fast wüstenartig ins Land hinein ausgebreitet hat.
Bemerkenswert ist auch hier auf dem Parkplatz, wie wir jetzt schon häufig gesehen haben, dass dort explizit Verbot der Einfahrt für Wohnmobile ist und dort trotzdem etliche Womos, vor allem Franzosen und Deutsche stehen. Manchmal sind sogar ganze Straßen Richtung Strand für Womos gesperrt, was aber viele auch nicht davon abhält. Ein bisschen können wir verstehen, dass die Womos teilweise in Portugal nicht besonders beliebt sind und manchmal sogar mit Steinen beworfen werden. Die Rücksichtslosigkeit der Fremden kommt eben nicht immer gut an...
Wir erklimmen am Südrand der Bucht zunächst einen Aussichtspunkt auf einem Felsen, von dem wir einen tollen Blick auf die riesige Sandfläche haben.
Anschließend gehen wir noch ein wenig durch den kleinen Ort. Auch ganz süß und wie sooft mit weißen Häusern mit gelben und blauen Fensterläden. Das soll wohl irgendwie die Insekten vertreiben, haben wir gelesen.
Von hier geht es wieder über die Schotterpiste zurück zum Papamobil.
Am Womo heisst es schon mal ein wenig zusammen packen, denn morgen müssen wir ja hier auf dem Campingplatz ein Stückchen umziehen.
Abends essen wir nochmal die Kohlhackpfanne. Die reicht sogar noch für morgen.
Anschließend sehen wir einen Film.
13.1.: Der Tag beginnt wolkenlos und frisch. Heute steht ein Ausflug zum Praia Marinha an, eine gute halbe Stunde vom Campingplatz entfernt. Im Internet stand, das soll der schönste Strand der Welt sein. Da sind wir natürlich mal gespannt.
Als wir am Parkplatz ankommen sind wir schon mal froh, denn es stehen nur wenige Autos dort. Auf einem Erklärungsschild steht dann der Hinweis, dass es sich hier um einen der schönsten 100 Strände der Welt handelt. Nun ja, darauf können wir uns wohl einigen.
Zunächst wandern wir ostwärts oben auf der Steilküste entlang und der Ausblick auf die bizarren Felsen ist wieder fantastisch. Zum Glück sind hier fast keine Menschen unterwegs, sodass ich an zwei Stellen auch kurz mit der Drohne fliegen kann. An einer Weggabelung fragen wir einen Portugiesen nach dem richtigen Weg und der warnt mich gleich wegen meiner Croqs. Der Weg sei "tricky". Aber alles kein Problem, mit den Latschen habe ich schon ganz andere Wege gemeistert🤣.
Auf dem Rückweg holen wir aus dem Smarti unsere Bade- und Strandsachen und gehen dann über einen Treppenweg hinunter zu diesem besonderen Strand. Der ist schon schön mit seinen ganzen Felsen, aber wir haben hier an der Algarve schon vergleichbar schöne Strände gefunden. Vor allem ist der Strand aufgrund des hohen Wasserstandes recht schmal und man kann fast nur direkt an der Felswand sitzen. Das soll man aber wegen der möglichen Steinschlaggefahr eigentlich nicht tun. Zum Glück ist auch der Strand nicht so voll, sodass wir dort sehr schön liegen und den Tag verbringen können. An diesem besonderen Strand bade ich dann auch das erste Mal in diesem Jahr. Ist aber erstens echt frisch und zweitens sind hier etwas heimtückische Wellen, die ungefähr jeden zweiten Fußgänger ordentlich nass gemacht haben.
Die Luft ist echt wunderbar warm heute und wir bleiben bis vier Uhr am Strand. Dann gehen wir auf der Steilküste noch ein Stückchen Richtung Westen, denn dort ist noch ein besonderer Felsen mit zwei Tunneln darin. Auch schön anzusehen. Der Weg dorthin führt uns an einem Picknickplatz vorbei, der fast vollständig von ganz hübschen Katzen besetzt ist. Die wissen immer was gut ist.
Auf dem Rückweg gehen wir noch kurz einkaufen und um halb sechs sind wir wieder am Papamobil.
Neben der Versorgung der Papas gehe ich gleich ans Kochen. Es gibt heute mal eine leckere Spitzkohlhackfleischpfanne mit Reis.
Anschließend schauen wir den Montagskrimi.
12.1.: Der heutige Sonntag startet sonnig mit etwas Wind. Beim Frühstück amüsieren wir uns ein wenig über unseren britischen Nachbarn. Der ist schon die ganzen Tage unentwegt damit beschäftigt mühselig mit einer Gießkanne Wasser ins Womo nachzufüllen und Abwasser wegzuschütten. Keine Ahnung, was die da veranstalten. Vielleicht Duschpartys oder ihr Wasserbett ist undicht🫣.
Heute sind wir schon sieben Wochen unterwegs und es wird uns noch keineswegs langweilig. Dennoch werden wir die Algarve heute in zwei Wochen verlassen.
Nach dem vielseitigen Tag gestern gönnen wir uns heute mal einen faulen Tag am Strand in unserer Lieblingsbucht. Beim Losfahren scheint sich das Wasserproblem bei unserem Nachbarn zumindest teilweise aufzuklären. Vor deren Womo steht jetzt ein relativ großes Gebilde aus Plastik, welches irgendwie an eine Waschmaschine erinnert...
Heute nehmen wir mal einen Mittagssnack mit an den Strand, damit wir nicht so früh wieder zurück müssen.
Wir haben Glück, denn heute sehen wir hier in der Bucht drei Delfine 🐬🐬🐬, die relativ dicht am Strand vorbei schwimmen.
Das Wetter ist mit 20 Grad und wenig Wind heute so traumhaft, dass wir bis halb fünf am Strand bleiben. Auch wenn es dort heute verhältnismäßig voll war, wahrscheinlich weil Sonntag ist.
Abends essen wir Nudeln mit Spinatsoße und sehen anschließend den Tatort aus Kiel.
11.1.: Die ursprüngliche Planung war ja heute hier die Zelte abzubrechen. Wir sind jedoch froh, dass wir noch gut zwei Wochen bleiben können, um die Algarve noch weiter zu erkunden.
Gegen halb neun weckt uns der Nasty mit seinem freundlichen "na Darling" in Endlosschleife und Nelly gibt mit ihrem "guten Tag" auch gleich ihren Senf dazu.
Der Tag beginnt wieder neblig, aber die Sonne kämpft. Heute wollen wir einen Ausflug 60km Richtung Osten machen zu der Stadt Albufeirra.
Der Ort selbst war für uns eine große Enttäuschung. Es gibt zwar einen schönen Strand, aber mit Hotels und Häusern im Hintergrund und es fehlen weitgehend die schönen Felsen. In der Altstadt gibt es ein paar enge Gassen, die jedoch vollgestopft sind mit Bars, Nachtclubs, Pubs für die vielen Briten und jede Menge Nippesläden. Das hatten wir uns irgendwie schöner vorgestellt. Nach einer knappen Stunde haben wir da die Schnauze voll und es zieht uns wieder raus in die Natur. Wir fahren ein kleines Stück westwärts zur Praia do castelo. Dort gibt es wieder beeindruckende Felsen und Strände und ich mache auch gleich ein paar Bilder mit der Drohne. Weiter geht es mehr oder weniger die Küste entlang zur Praia Evaristo und nach kurzem Stop dort weiter nach Galé.
Dort ist auch ein schöner Strand und ein sehr ansprechendes Restaurant direkt am Strand, in welches wir direkt einkehren: Pedras Amarelas. Wir bekommen einen guten Platz draußen direkt am Meer. Zu essen gibt es eine ganz hervorragende Cataplana vom Seeteufel mit Garnelen und Muscheln. Super lecker und den perfekten Wein gibt es auch dazu.
Als wir alles aufgegessen haben geht die Fahrt weiter Richtung Westen. Nächstes Ziel ist die Lagoa dos Salgados. Das ist ein Süßwasser Vogelschutzgebiet direkt hinter dem Strand. Sieht alles schön aus hier, aber außer einem portugiesischen Drohnenflieger, der sich das Ding erstmal gegen den Kopf fliegen lässt, gibt es nichts besonderes zu sehen.
Weiter westlich treffen wir bei Vila Lara auf einen Felsvorsprung, auf dem sich eine kleine Kirche befindet: Ermida de Nossa Senhora da Rocha. Auch von hier haben wir wieder einen atemberaubenden Ausblick auf die Küste. An der Kirche und den paar Bäumen drum herum hängen unzählige Muscheln, in die offensichtlich Liebespaare ihre Namen und Sprüche dazu geschrieben haben. Das soll vielleicht Glück und ewige Liebe bringen.
Letzte Station ist dann Praia das Fontainhas. Nach schwieriger Anfahrt über schlechte Sandwege erreichen wir das Highlight zum Schluss. Nicht nur, dass wir auch hier einen traumhaften Ausblick auf die bizarre Küste haben, es liegt hier auch ein besonderer einzelner schiffsförmiger Felsen im Meer. Ganz passend wird der Yellow Submarine genannt. Auch hier fliege ich kurz mit der Drohne. Und damit nicht genug, denn endlich sehen wir in der Entfernung mehrere Delfine, die immer wieder aus dem Wasser springen. Großartig.
Der Sonnenuntergang rückt bedrohlich näher und deshalb fahren wir direkt wieder zurück zum Papamobil. Das dauert über die zu Anfang schwierigen Wege eine gute dreiviertel Stunde.
Das war wieder mal ein ganz toller Tag mit vielen neuen Eindrücken von der Algarve.
Abends sehen wir bei Prime den etwas albernen Golfflim "Caddyshack". Das Abendessen fällt aus.
10.1.: Es hat die ganze Nacht immer wieder leicht geregnet aber am Morgen ist das zum Glück vorbei. Aber es ist weiterhin bedeckt und das soll wohl heute auch so bleiben.
Nachdem wir den Wochenendeinkauf erledigt haben, fahren wir nach Luz. Heute wollen wir vom Strand aus die östliche Steilküste bewandern. Schon bei dem recht steilen und beschwerlichen Aufstieg kommt die Sonne raus. Als wir die etwa 300 Höhenmeter überwinden, ist uns schon ziemlich warm. Aber der Aufstieg lohnt sich, denn von dort oben haben wir wieder einen traumhaften Ausblick. Die einzige Bank an der Kante wird bald frei und wir lassen uns eine Weile nieder und genießen den tollen Ausblick. Von oben können wir sehr weit blicken und auch die vielen Wellenreiter in der Bucht von Luz beobachten. Weil das Meer heute relativ ruhig ist, hatte ich gehofft, dass wir mal Delfine zu sehen bekommen. Aber die lassen sich leider nicht blicken. Dafür sehen wir auf der Wanderung wieder jede Menge von den hübschen Blauelstern.
Mittags gehen wir den gleichen Weg wiederzurück und auch der Abstieg gestaltet sich etwas mühsam. Gegen Viertel nach zwei sind wir wieder unten in Luz. Da wollen wir anlässlich meines zweiten Geburtstages heute gut essengehen. Ursprünglich wollten wir nochmal in das tolle "Fortaleza" gehen, aber die haben Betriebsferien bis Februar. Alternativplan ist das "A concha", welches auch sehr gut sein soll. Aber die haben wohl auch Ferien und deshalb meine Mailanfrage nicht beantwortet. Also gehen wir nochmal ins "Boaty's", wo wir wieder einen prima Platz auf der Promenade in der Sonne bekommen. Herrlich. Wir verputzen die ein oder anderen Tapas und ein wenig Wein. Zur Feier des Tages gibt es am Ende noch einen Brownie mit Kokoseis für Angie und ein leckeres Creme Brulee für mich. Auch von hier aus sind leider keine Delfine zu sehen 😢.
Kurz nach vier sind wir schließlich wieder bei den Papas.
Abends essen wir nur noch ein paar Nüsse und sehen die Freitagskrimis.
9.1.: Nachts hat es nur noch wenig geregnet. Dafür beginnt der Tag heute mal neblig.
Nach dem Frühstück kommt aber die Sonne raus und wir fahren in unsere Lieblingsbucht. Dort ist heute aufgrund von Hochwasser mal kaum Strand.
Nach dem wir unsere Luftsofas in herrlicher Sonne positioniert haben dauert es nicht lange und der Nebel kommt zurück und wir können nur noch ungefähr 200 Meter weit schauen. Sauerei. Es ist aber trotzdem relativ warm und wir halten es am Strand immerhin bis zum Mittag aus.
Zurück am Papamobil scheint dann auch wieder die Sonne, denn der Campingplatz ist etwas höher gelegen und deshalb nebelfrei.
So können wir in der Sonne essen und dabei ist ringsherum der Nebel noch zu sehen.
Spontan legen wir einen Putz- und Waschtag ein. Zunächst werden im Vorzelt die Papas geduscht und dann wird auch ihr Käfig gründlich gereinigt. Bei der Gelegenheit wird auch gleich das Bett neu bezogen. Zusammen mit den Handtüchern wandert das Bettzeug auch direkt in die Waschmaschine und anschließend in den Trockner.
Abends essen wir den dritten Aufguss vom Chorizoeintopf, diesmal mit kleinen Nudeln verlängert. Auch sehr lecker.
8.1.: Heute startet der Tag mit hoher Bewölkung und Wind. Also machen wir wieder einen kleinen Ausflug. Diesmal liegt der Süden von Lagos an, bis zur Halbinsel mit dem Leuchtturm und den Grotten.
Zunächst stoppen wir beim Praia da batata. Dort scheint in der Nähe der Hafeneinfahrt nach Lagos noch eine Weile die Sonne und hinter den Felsen ist es auch wunderbar windgeschützt. Wir laufen dort ein wenig umher und können auch auf den Luftsofas sitzen. Als die Sonne hinter den Wolken verschwindet fahren wir Richtung Südspitze und Leuchtturm. Dort kann man von oben auf den Felsen die bizarren Wände, Höhlen und Grotten bewundern. Das ist alles wirklich beeindruckend. An einer Stelle ist eine steile Treppe in die Felsen gebaut, sodass wir nach unten zum Wasser und den Höhlen hinab steigen können. Allerdings ist da unten nur eine kleine Aussichtsplattform, von der aus wir die Höhlen und Durchlässe gut sehen können. Wenn man da etwas weiter hinein möchte, muss man eine Bootstour machen oder das SUP nehmen. Für beides ist es aber heute zu windig und zu wellig.
Wir umrunden oben auf der Steilküste fast die gesamte Halbinsel und sind fasziniert von den schönen Felsformationen.
Mittags wird es auch dort mit Wind und grauem Himmel zu ungemütlich und wir fahren zum Mittagessen zurück zum Papamobil.
Am Nachmittag regnet es fast die ganze Zeit und wir bleiben im Womo. So haben die Papas mal etwas intensivere Betreuung.
Abends essen wir den zweiten Teil vom Chorizoeintopf und sehen einen Film.
7.1.: Der Tag beginnt sonnig und frisch. Heute machen wir mal wieder einen Ausflug. Diesmal geht es über die Autobahn 40km nach Nordosten, etwas ins Landesinnere hinein. Ziel ist das alte Städtchen Silves. Die Autobahn geht im Moment wohl mautfrei, denn die Anzeigetafeln, die normalerweise die Gebühren für den Streckenabschnitt anzeigen, sind alle deaktiviert. Da sind wir mal gespannt...
Silves wird geprägt durch das "Castelo de Silves", welches oben über der Stadt gipfelt. Das ist auch gleich unser erstes Ziel. Der Eintritt beträgt 2.80 Euro pro Person. Auf der Mauer der Festung können wir diese zunächst umrunden und man hat von jeder Ecke aus eine sehr schöne Aussicht auf die Stadt und das Umland. Vor allem auch auf die vielen Störche, die dort nicht nur umher fliegen, sondern überall ihre Nester haben: auf Dächern, Strommasten, kleinen Bäumen und Straßenlaternen. Sehr beeindruckend.
Nachdem wir bei der Festung, teilweise in Begleitung einer netten Katze, alles gesehen haben, gehen wir in den Ort. Zufällig habe ich gesehen, dass es dort den einzigen Campingladen der ganzen Algarve gibt. Und weil uns eine Abwaschschüssel kaputt gegangen ist, ist das natürlich die Gelegenheit. Allerdings müssen wir dahin nen knappen Kilometer gehen und uns auch noch beeilen, da der Laden um eins Pause macht. Das Geschäft ist nicht schwer zu finden, denn dort stehen etliche Womos unterschiedlichster Nationen vor der Tür. Der Laden ist gut sortiert, hat auch gleich die gewünschte Schüssel und wir nehmen auch noch gleich einen dreifach Hängekorb für Obst und Gemüse mit.
Die weitere Erkundung von Silves findet dann also mit Abwaschschüssel statt, da unser Auto am anderen Ende steht.
Wir gehen durch die hübschen, engen Gassen und hören im Hintergrund immer wieder das Geklapper der Stöche. Es sind wirklich viele hier.
Nachdem wir alles gesehen haben, fahren wir 20km wieder zurück bis Portimão. Das ist eine etwas größere, laut Reiseführer wenig ansprechende, Stadt an der Mündung des Flusses Arade gelegen.
Direkt beim Fluss finden wir auch gleich einen Parkplatz, den wir wieder bequem mit Easypark bezahlen können.
Weil wir inzwischen etwas Kohldampf entwickelt haben, suchen wir erstmal ein Restaurant. Das gestaltet sich gar nicht so einfach, denn Dienstags haben hier offensichtlich viele Restaurants Ruhetag und andere haben auch noch Betriebsferien. Am Ende einer der Haupteinkaufsstraßen kehren wir schließlich im "Teresinha" ein. Das ist sehr gut besucht, was ja schon mal ein gutes Zeichen ist, und wir finden draußen an der Straße auch gleich ein Plätzchen für uns.
Angie bekommt das Tagesgericht Bacalhau in einer sehr leckeren Zubereitungsart und ich bekomme fünf kleine in Knoblauch gegrillte Tintenfische. Alles sehr lecker. Dazu gibt's eine kleine Flasche Wein und Wasser und Angie nimmt noch nen Espresso hinterher. Dafür bezahlen wir insgesamt 38Euro. Kann man wirklich nicht meckern.
Es ist inzwischen schon kurz vor vier und uns ist auch etwas kühl und träge zu Mute, weshalb wir direkt die 30km wieder nach Hause fahren und die Papas haben bestimmt auch schon Hunger. Den Ort Portimão können wir auch noch ein anderes Mal weiter erkunden.
Das Abendessen fällt aus und wir sehen die drei LOL Halloweenfolgen aus 2024.
6.1.: Im Laufe der Nacht hat es kräftig geregnet und auch gewittert, aber am Morgen ist alles vorbei und die Sonne lacht von einem nur leicht bewölktem Himmel.
Nach dem Frühstück gibt es noch einmal eine Dusche, aber das sollte es dann hoffentlich gewesen sein für heute.
Wir fahren wieder in die Lieblingsbucht und erfreuen uns an den großen Wellen und der tollen Beleuchtung. Und gleich werden wir wieder von einem vor 25 Jahren hierher ausgewanderten Deutschen auf unsere Luftsofas angesprochen.
Ich schreibe dauernd mit dem hiesigen Mautsystem Betreiber Easytoll hin und her, da die Anmeldung und Registrierung für die Videomaut im Moment nicht funktioniert. Aber die können mir auch nur die Funktionsprobleme bestätigen 🤣. Ich bewahre den ganzen Schriftverkehr mal auf, denn das gibt bestimmt noch Probleme.
Kurz nach eins zieht eine große dunkle Wolke auf und wir schaffen es gerade noch fast trocken zum Smarti zurück.
Wir fahren dann erstmal einkaufen und die Papas füttern.
Mir geht es zum Glück etwas besser heute und ich habe nur noch leichten Schnupfen.
Nachmittags fahren wir an den Strand von Burgau, da es dort einigermaßen windgeschützt ist. Aber es ist dort komischerweise heute nicht leicht einen Parkplatz zu finden, alles voll. Als wir endlich einen gefunden haben und an den Strand kommen, wissen wir auch warum: der ganze Strand ist voller Wellensurfer. Wahrscheinlich sind die Wellen hier heute besonders gut und wir sehen den Surfern zu. Dabei drängt sich uns die Frage auf, ob das gekonnte Surfen wohl von der Haarlänge abhängt. Fast alle, zumindest die bei denen der Haarwuchs es hergibt, tragen schulterlanges Haar.🤣
Kurz nach vier wird es ohne Sonne zu kühl und wir fahren zurück.
Heute kocht Angie mal wieder ihren leckeren Chorizoeintopf und anschließend schauen wir heruntergeladene Filme.
5.1.: Die Asis hinter uns sind zum Glück abgereist und die Nacht war schön ruhig. Allerdings kündigt sich der Wetterumschwung schon an, denn die Nacht war mit 17 Grad ungewöhnlich warm und auch der Wind dreht allmählich auf.
Heute sind wir sechs Wochen unterwegs und wir haben damit Halbzeit von unserer Winterreise hier im Süden.
Der Tag beginnt, wie angekündigt, bedeckt und stürmisch und nach dem Frühstück beginnt es zu regnen. Also verbringen wir den Tag wohl im Womo und ich kann mich noch ein wenig erholen. Bin doch ziemlich verrotzt🤧.
Es regnet den Tag über mal mehr mal weniger und wir haben einen gemütlichen Womotag.
Da heute Halbzeit ist, beschäftigen wir uns mit der weiteren Routenplanung. Zunächst haben wir den Campingplatz hier an der Algarve nochmal um fünf Nächte bis zum 26.1. verlängert, denn es gibt hier wirklich noch eine Menge zu erkunden. Diesmal geht die Verlängerung auch ohne Platzwechsel und es wird auch immer günstiger, je länger man bleibt. Nun sind es nur noch 22Euro pro Nacht.
Auf der Rückreise wollen wir nicht mehr ganz in den Norden von Portugal fahren, sondern schon vorher Richtung Heimat abbiegen.
Von der Algarve geht es nochmal nach Porto Covo für eine Woche, weil es uns da so gut gefallen hat.
Dann geht es weiter in die Nähe von Lissabon, denn die Hauptstadt fehlt uns ja noch im Programm.
Und den Abschluss bildet Coimbra, gut 100km nördlich von Lissabon.
In der Nähe von beiden Orten haben wir noch schöne Campingplätze am Meer gefunden, wo wir jeweils noch ein paar Tage verweilen wollen.
Von Coimbra geht es im Prinzip den gleichen Weg wieder zurück wie auf der Hinreise. Das sind von dort nur noch knapp 2500km.
Angie nutzt am Nachmittag das schlechte Wetter um endlich mal mit ihrer Ukulele zu spielen.
Am Nachmittag buchen wir vorsichtshalber auch schon mal den Campingplatz in Porto Covo, der hat nämlich auch nicht so viele schöne Plätze. Das geht per Email ganz unproblematisch und wir haben den selben Platz wie beim letzten Mal. Der ist gut geschnitten und da passen wir mit allem problemlos drauf.
Nachmittags machen wir nochmal das Bäumchen an und essen Kekse dazu. Deshalb fällt das Abendessen aus. Wir schauen den Tatort und dazu gibt's Wein, Käse und Cracker.
Und anschließend sehen wir noch die ersten beiden Folgen der letzten Pastewka Staffel.
4.1.: Die Nacht war bis halb eins wieder ähnlich laut wie gestern. Schlafen ging nur mit Ohropax.
Der Tag beginnt bedeckt und damit kündigt sich wohl das schlechtere Wetter für die nächsten Tage an😢. Morgen soll der schlechteste Tag sein mit Starkregen, Sturm und Gewitter. Da sind wir mal gespannt und müssen heute alles sichern.
Und ich bin leider auch etwas angeschlagen, irgendwie bahnt sich da wohl eine Erkältung an.
Eigentlich wollten wir heute mal den Markt in Lagos besuchen. Da ich mich aber so schlapp fühle, fahren wir zum Energie tanken nochmal in unsere Lieblingsbucht. Allerdings regnet es da erstmal ein paar Tropfen, als wir ankommen. Kurze Zeit später setzt sich zum Glück doch die Sonne durch und wir können mit den Luftsofas das Meer genießen.
Das bleibt auch bis mittags so, dann verschwindet die Sonne für längere Zeit und mit dem Seewind ist es zu kühl. Also verlassen wir den Strand, gehen kurz einkaufen und können am Womo wieder in der Sonne eine Kleinigkeit essen.
Hier chillen wir auch noch so lange in der Sonne, bis es es zu kühl wird.
Als ich zum Duschen gehen will, stelle ich mit Entsetzen fest, dass die Anzahl meiner Unterhosen auf einen deutlich unteren einstelligen Wert abgenommen hat. Alarm! Deshalb müssen wir spontan direkt einen Waschtag einlegen. Und da das Wetter heute und morgen nicht gerade zum Trocknen geeignet ist, müssen wir die Wäsche in den Wäschetrockner geben. Das haben wir noch nie gemacht und wir sind auf das Ergebnis gespannt.
Auf diesem Campingplatz geht die Bezahlung von 5,50Euro für die Waschvorgänge ganz einfach per Kreditkarte.
Das Ergebnis ist sensationell: nach nicht einmal zwei Stunden ist Waschen und Trocknen erledigt und die Wäsche kann direkt wieder in den Schrank sortiert werden☺️.
Abends essen wir nochmal selbstgemachte Pizza. Das klappt inzwischen richtig gut in dem Nonna Ofen. Wir kaufen fertigen aufgerollten, mit Backpapier versehenen Teig und belegen ihn ganz kreativ.
Anschließend schauen wir den Samstagskrimi.
3.1.: Heute Nacht war es zum ersten Mal etwas lauter hier. In einer Miethütte direkt hinter uns haben irgendwelche Asis ziemlich lange laut gefeiert. Das bollerte teilweise so laut, dass wir das Gefühl hatten, die nehmen da die Bude auseinander...
Heute zeigen sich ein paar Wölkchen am Himmel und wir fahren wieder an unsere Lieblingsbucht. Wohl aufgrund der Wolken sind wir zumindest direkt am Strand ganz allein.
Mittags verschwindet die Sonne mehr hinter den Wolken. Wir fahren kurz zum Campingplatz und dann weiter nach Lagos. Angie hatte gelesen, dass dort heute Markt sein soll. Den finden wir jedoch nicht und das Internet sagt, dass der wohl Samstags stattfindet. Deshalb gehen wir im "Mare" über den Dächern von Lagos eine leckere Fischplatte essen. Von da oben hat man eine tolle Aussicht über den Hafen und das Meer. Allerdings sitzen wir drinnen, denn auf der Terrasse ist es uns zu frisch und außerdem beobachten wir, wie dort die Möwen den Gästen das Essen streitig machen.
Anschließend gehen wir noch ein wenig durch den Ort und sind pünktlich zum five o'clock tea wieder am Womo.
Abendessen fällt heute aus und wir sehen die Freitagskrimis.
2.1.: Mit etwas Wind ist wieder sehr schönes Wetter heute und wir machen einen Ausflug gut 20km Richtung Osten. Das Ziel ist der Ort Alvor, bei dem der gleichnamige Fluss ins Meer mündet. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einer riesigen Storchenkolonie vorbei. Sieht lustig aus, denn auf jedem kleinen Baum befindet sich ein Nest. Zunächst fahren wir an den riesigen Strand, auf dem sogar Fallschirmspringer ihren Landeplatz haben. Doch mit einigen Hochhäusern im Hintergrund ist es hier nicht so hübsch. Ganz im Osten sehen wir ein paar Felsen und mein Gefühl sagt mir, das sollten wir uns anschauen. Wir fahren also noch drei Kilometer weiter und die haben sich wirklich gelohnt. Hier empfangen uns atemberaubende Felsen mit Strand, Höhlen und Tunneln. Hier sieht es genau so aus, wie man sich die Algarve vorstellt. Deshalb sind wir da auch nicht allein...
Wir laufen umher und schauen alles an und setzen uns im Windschatten eine Weile in die Sonne. Da genießen wir den tollen Ausblick.
Mittags fahren wir dann in den Ort Alvor. Der ist zwar eigentlich auch ganz nett am Fluss gelegen, aber er erinnert ein wenig an den Ballermann. Hier reiht sich eine Bar neben die andere und der Ort scheint fest in britischer Hand zu sein. Sämtliche Schilder und Hinweise stehen hier auf Englisch.
Nachdem wir den Ort abgewandert haben, fahren wir wieder zurück, wo wir nach kurzem Einkaufshalt um kurz vor vier wieder ankommen.
Abends machen wir heute mal Pizza aus den Resten vom Raclette und sehen dann den Ostseekrimi aus Schwanitz.
1.1.: Die erste Nacht in 2025 haben wir gut geschlafen und der Tag beginnt wieder kühl und wolkenlos. Nach ausgiebigem Frühstück fahren wir in unsere Lieblingsbucht um das neue Jahr am Strand zu beginnen.
Da ist es wieder wunderbar. Dennoch müssen wir mittags ein letztes Mal zurück, um Nelly ihre Medizin zu geben. Und wir können auch in der Sonne eine Kleinigkeit essen. Es kommt aber Wind auf. Deshalb fahren nachmittags nach Burgau, um uns dort in den Windschatten zu setzen. Aber erstens ist es ziemlich voll und wir bekommen gerade noch den letzten Parkplatz und zweitens ist der Wasserstand so hoch heute, dass zumindest an der Mauer kein Strand mehr übrig ist. Ein Stück weiter die Bucht hinein finden wir dann ein schönes Plätzchen und verweilen auf unseren Luftsofas bis kurz nach vier.
Abends bekommt Nelly die allerletzte Medizin und auch den letzten Brei. Ab morgen ist dann alles wieder normal🦜.
Wir essen die zweite Runde Raclette und sehen anschließend den neuen Tatort.
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