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26. Januar bis 15. Februar 2025 Portugal Teil IV - langsam wieder nordwärts

15.2.: Bis auf das tiefe Gebrumme irgendwelcher Schiffe im Hintergrund war die Nacht schön ruhig. Allerdings roch es dazu noch ein wenig nach Abgasen der selbigen. Und im halb acht legt eines mit ziemlichem Getöse gefühlt direkt neben uns ab.

Wir frühstücken kurz mit tollem Blick auf Fluss und Hafen und fahren um halb zehn los. Vorher hat uns der nette junge Mann auch wieder beim Ankuppeln geholfen und bekommt diesmal ein wenig Trinkgeld dafür.

Der Himmel ist die ganze Fahrt über bedeckt, aber trocken. Mit wenig Verkehr lässt es sich gut fahren und bereits um zwölf passieren wir bei Meppen die Grenze nach Deutschland. Diesmal mit Grenzkontrollen 🤣. Wir werden aber durch gewunken.

Der Rest läuft auch völlig stressfrei und wir kommen um 15.20Uhr zu Hause an. Da ist zum Glück alles in Ordnung, denn unsere Freunde Tanja und Marco sowie die lieben Nachbarn haben dort ja regelmäßig nach dem Rechten geschaut.

Nun geht es erstmal ans große Auspacken und Wäsche waschen.

Fazit unserer: es war eine super schöne und abwechslungsreiche Zeit in Portugal und Land und Leute haben uns wirklich sehr gut gefallen. In unseren Augen ist Portugal das perfekte Land zum Überwintern. Und die Lebenshaltungskosten sind auch noch günstiger, als in der Heimat.

Wir sind mit dem Papamobil in 90 Stunden etwa 6500km gefahren und das Papamobil hat diesmal ohne irgendwelche Probleme gut durchgehalten.

Mit dem Smarti sind wir in Portugal bestimmt auch nochmal 2000km gefahren. Dass wir den mitgenommen haben, war nicht nur ein Luxus, sondern hat uns wirklich viele Möglichkeiten eröffnet, das Land besser kennenzulernen. Der Trailer hat beim Fahren am Papamobil kaum gestört und das Auf- und Abladen war meist in 10 Minuten erledigt.

Überflüssig war die Mitnahme der beiden  SUPs, denn es war praktisch immer viel zu wellig und die Dinger haben nicht einmal Kontakt zum Wasser aufgenommen. Wir hatten vorsichtshalber im Smarti eine dritte Gasflasche mitgenommen, die wir auch nicht gebraucht haben. Wir haben gerade mal eine Gasflasche verbraucht in der gesamten Zeit. Und letztendlich war auch die Mitnahme von Angies Golfausrüstung überflüssig, aber auch das konnten wir vorher nicht wissen.

Da wir alle diese Sachen im Smarti auf dem Trailer transportiert haben, haben die uns und das Papamobil auch nicht weiter belastet.

Dieser Blog endet nun hier und es folgt demnächst der "Barbados-Blog".

Wir hoffen, der mehrteilige Portugal-Blog hat euch gefallen und ihr begleitet uns auch weiterhin auf unseren Reisen.

14.2.: Trotz Großstadtnähe war die Nacht absolut ruhig. Der Tag empfängt uns mit frischen minus zwei Grad und der Heizlüfter musste deshalb auch die Nacht durch laufen.

Ich rollere einen knappen Kilometer zu einem tollen Bäcker und dann gibt's erstmal ein gemütliches Valentinsfrühstück. Vor zehn Uhr brauchen wir aufgrund der Rushhour in Paris sowieso nicht los zu fahren.

Punkt zehn Uhr fahren wir bei wolkenlosem Himmel und Null Grad los.

Das Navi schickt uns diesmal etwas dichter durch die Stadt, sodass wir sogar den Eiffelturm und ein paar der berühmten Kirchen sehen können. Und beim Flughafen CDG rollen mehrere Flugzeuge über uns hinweg, denn es gibt verschiedene Unterführungen unter den Taxiways.

Dafür dauert es insgesamt auch eine Stunde,  bis wir Paris endlich hinter uns gelassen haben. Irre viele Autos und Mopeds sind dort unterwegs.

Es geht danach weiter nach Norden Richtung Lille. Als der Tank irgendwann noch Viertel voll ist, wollen wir ganz normal tanken auf der Autobahn, was sich als ernsthaftes Problem entpuppt. Auf der ersten Tankstelle, einer BP, wird an dem Automaten keine unserer Karten akzeptiert. Also ist weiter fahren angesagt. Nach 40km kommt eine Esso. Dort ist die Zufahrt zur Tankstelle mit einer Schranke gesichert. Das hatten wir auch noch nie. Wir mussten klingeln und nach 5 Minuten öffnet sich der Schlagbaum. Aber: gleiches Problem. Keine Karte funktioniert. Neben uns steht ein Deutscher mit dem selben Problem. Willkommen im digitalen bargeldlosen Zeitalter🤣.

Wir steuern 20km weiter die nächste Esso an. Dort besteht, bis auf die fehlende Schranke,  wieder das gleiche Problem.

Jetzt reicht es langsam. Wir fahren noch ein Stück weiter und verlassen dann die Autobahn, um eine kleinere Tankstelle zu suchen. Die ist zum Glück schnell gefunden und da bekommen wir endlich den langersehnten Sprit. Und das auch noch 20 Cent billiger, als auf der Autobahn. Es bewahrheitet sich doch immer wieder als ein guter Plan, rechtzeitig eine Tankstelle zu suchen. Leider haben wir durch die Tank- Aktion heute einiges an Zeit verloren🥵.

Im weiteren Verlauf ist die Autobahn um Antwerpen leider komplett verstopft, denn es ist ja Freitag Nachmittag. Das Navi schickt uns deshalb durch die Stadt, was mit unserem Gespann auch mal wieder eine gewisse Herausforderung ist. Erstmal steht da ein Verkehrzeichen, welches wir nicht kennen: ein roter Kreis mit einem Auto mit stark qualmendem Auspuff darin. Da dort aber jede Menge andere Autos und sogar Traktoren unterwegs sind, fahren wir einfach weiter. Das Schild kommt etwas später nochmal, gekoppelt mit der Androhung, dass das Video überwacht wird. Wir sind mal gespannt, ob das irgendwelche Folgen für uns hat.

Wir halten weiter auf den angepeilten Campingplatz hinter Amsterdam zu. Es wird aber bald klar, dass wir den erst nach 18 Uhr und damit im Dunkeln erreichen werden. Deshalb rufen wir dort vorsichtshalber an. Es meldet sich eine freundliche Frau Antje, die leider keine lebende Sprache spricht. Irgendwie werden alle meine Worte mit NO beantwortet. Also vergessen wir das mal lieber.

Während der Fahrt muss mal wieder umgeplant werden und wir finden Dank der ADAC App recht zügig einen schönen Stellplatz südlich von Amsterdam, in Gorinchem. Der liegt an einem Yachthafen am Fluss Waal, nicht weit von der Autobahn entfernt. Auch da sind die letzten Meter nochmal eine Herausforderung, denn eine der Straßen dorthin ist eigentlich auf 9 Meter begrenzt und wir haben ja 3 Meter mehr. Hat aber zum Glück gerade so gepasst.

Der Stellplatz ist etwas parzelliert und liegt richtig schön direkt am Wasser, sodass wir die Schiffe vorbei fahren sehen können. Für 23 Euro inkl Strom ist alles gut. Dafür hilft uns ein dazugehöriger junger Mann auch noch, den Anhänger bei Seite zu stellen. Der passt nämlich nicht mit auf unseren Stellplatz.

Von hier sind es dann morgen noch knapp 500km bis nach Hause. Reicht auch langsam...

Abends essen wir leckere Tapas, die wir noch im Kühlschrank hatten.

Anschließend sehen wir die üblichen Freitagsfilme.

13.2.: Im Laufe des Abends hat der Regen aufgehört und die Nacht war ruhig.

Eigentlich wollten wir heute die 450km bis Monnerville, zwischen Orleans und Paris, fahren. Dort waren wir auch schon auf dem Hinweg. Mehr oder weniger zufällig haben wir aber gestern Abend gelesen, dass der Platz jetzt bis März geschlossen ist.

Also umplanen, was nicht ganz so einfach ist, da sich die meisten Plätze im Winterschlaf befinden.

Wir finden einen Campingplatz knapp südlich von Paris und haben damit heute 530km zu fahren.

Heute in drei Wochen wollen wir übrigens schon auf Barbados sein.😍

Bei neblig trübem Wetter fahren wir um halb zehn los. Ein langes Stück geht es über die gut ausgebaute, vierspurige RN10 Richtung Norden. Erst ab Poitiers fahren wir auf der Bezahlautobahn weiter über Tours und Orleans mehr oder weniger die Loire entlang. Die Gegend habe ich noch gut in Erinnerung von früheren Segelflugurlauben.

Bald hinter Orleans verlassen wir die Autobahn wieder und es geht auf der ebenfalls gut ausgebauten RN20 die letzten  80km Richtung Paris.

Gegen elf hat sich der Nebel verzogen und bei überwiegend trockenem Wetter war es gut zu fahren heute.

Das letzte Stück gestaltet sich noch etwas schwierig, da das Navi uns an einer Stelle zum Abbiegen auffordert, an der es gar keine Straße gibt🫣.

Die nächsten Möglichkeiten sind dann so schmal, dass wir uns da nicht reintrauen. Aber irgendwann finden wir eine passende Straße und erreichen den Campingplatz Paris Beau Village um Viertel nach vier.

Der kostet dann knapp 35 Euro, hat dafür aber schnelles WLAN. Wir bekommen zum Glück wieder einen Platz, auf den wir so gerade eben mit unserem Gespann drauf passen und gehen dann zum gemütlichen Teil über.

Es liegt auch noch die weitere Routenplanung an. Bis nach Hause sind es keine 1000km mehr🥳. Wir werden über Belgien und die Niederlande zurück fahren. Für morgen peilen wir einen Campingplatz irgendwo zwischen Antwerpen und Zwolle an. Das sind etwa 540km. Ob wir das schaffen hängt aber davon ab, wie gut und schnell wir morgen durch Paris kommen.

Abends gibt es Nudeln mit Thunfischbolognese, denn wir haben von gestern noch Tomaten-Soße übrig.

Anschließend sehen wir die vierte Staffel von "der Lack ist ab"🤣.

12.2.: Die Nacht war schön ruhig und es hat fast durchgehend geregnet. Gut, dass wir mit den Antriebsrädern auf festem Untergrund stehen.

Um sieben Uhr wurde die Nacht unsanft durch lautes und langes Geläut von Kirchenglocken beendet. Angie meint, dass wohl die berühmte Kathedrale von Burgos der Übeltäter sei.

Heute liegen gut 460km nach Bordeaux an und kurz nach halb zehn machen wir uns bei nur fünf Grad auf den Weg.

Noch in Burgos finden wir zufällig eine Tankstelle, wo der Liter Diesel nur 1,35 Euro kostet🥳. Also das Papamobil nochmal schnell voll tanken und dann geht's Richtung Frankreich weiter.

Das Wetter ist leider nicht berauschend. Immer wieder leichter Regen.

Etwa 100km nördlich von Burgos hat die Guardia Civil mal wieder die Autobahn für eine große Kontrolle komplett dicht gemacht und auch wir werden rausgewunken. Allerdings werden wir auf dem Parkplatz dann doch durchgewunken. Wie immer 🤣.

Kurz nach halb eins passieren wir die Grenze nach Frankreich und machen auf einem Rastplatz Mittagspause. Ich muss da auch wieder die magnetischen Toter Winkel Aufkleber für Frankreich am Papamobil anbringen, hätten wir fast vergessen.

Danach läuft es weiter gut und wir erreichen den Campingplatz Le Village du lac in Bordeaux, den wir schon vom Hinweg kennen, im strömenden Regen um kurz vor vier.

Der Platz vom letzten Mal ist wohl geschrumpft, denn der ist jetzt angeblich zu klein für uns und wir bekommen einen anderen riesigen zugewiesen.

Den finden wir nach kurzem Suchen auch, allerdings hat sich darauf ein kleiner Wohnwagen häuslich eingerichtet. Aber es ist kein Mensch zu Hause...

Anruf bei der Rezeption zeigt Ratlosigkeit. Wir bekommen einen anderen zugewiesen in einer ganz anderen Ecke, aber da mitten drauf parkt ein Auto🤣. Also erneuter Anruf bei der Rezeption und dann stellen wir uns irgendwie zwischen drei Plätze da in der Nähe, denn nur so haben wir bei dem Wetter festen Untergrund für unsere Reifen.

Wir gehen dann zusammen unter dem Schirm und in Badelatschen zum Duschhaus. Überall steht Wasser und sogar die kleinen Seen auf dem Campingplatz sind über die Ufer getreten.

Abends machen wir Spinatpizza mit Schafskäse und Scampi und sehen anschließend einen Film im TV.

11.2.: Heute haben wir uns mal etwas beeilt und fahren schon um halb neun los. Nach spanischer Zeit ist das ja sowieso schon halb zehn.

Wir haben heute gut 550km auf dem Zettel und unser Tagesziel für heute ist die Stadt Burgos im Norden von Spanien.

Die ersten 30km geht es auf einer sehr kurvenreichen Strecke den Mondego flussaufwärts entlang in einem sehr schönen Tal.

Danach kommen wir bald auf die Autobahn und es ist gut zu fahren bei nur wenig Verkehr und auch nur ganz wenig Regen. Der Weg führt uns vorbei an Salamanca, wo wir in der Nähe beim letzten Sabbatjahr unsere erste Panne hatten, und an Valladolid.

Wir erreichen den Campingplatz Fuentes Blancas bei Burgos um kurz nach halb fünf. Mit allem kostet die Nacht 26.60Euro und es sind schon einige Camper dort, vor allem Holländer.

Wir mussten uns kurz fast aufregen, weil viele mit ihren Vorderrädern auf dem asphaltierten Weg stehen und wir da mit unserem Gespann nur sehr knapp durchpassen. Aber wir verstehen schnell, warum die das so machen, denn die Standplätze sind total matschig und bevor man da stecken bleibt, machen wir das lieber auch so.

Wir stellen uns kurz hin und richten das Nötigste ein. Da die Sonne scheint, fliege ich schnell noch eine Runde mit der Drohne, während Angie versucht im Platzrestaurant einen Tisch für heute Abend zu reservieren. Das scheint aber nicht nötig zu sein.

Gegen halb acht gehen wir dann zum Essen. Angie kann da endlich mal ordentlich Spanisch reden und wir essen lecker Paella und noch Tintenfisch dazu. Wunderbar.

Anschließend sehen noch weiter "der Lack ist ab". Sehr komisch und gut gemacht.

10.2.: Die letzte Nacht hier am Meer war nochmal schön ruhig und der Tag empfängt uns mit einem bedeckten Himmel.

Nach kurzem Frühstück fahren wir um kurz nach halb zehn los. Sind heute nur 80km landeinwärts.

Wir fahren über die Dörfern und ohne Autobahn und erreichen den Campingplatz in Coimbra um elf Uhr.

Wir zahlen knapp 30 Euro mit allem und mit 10 Prozent ADAC Rabatt. Ganz schön teuer...

Dafür finden wir zügig einen Platz, wo wir mit dem Gespann drauf passen und Smarti bleibt auf dem Trailer.

Also fahren wir mit Rad und Scooter die 5 Kilometer in die Stadt. Die freundliche Frau von der Rezeption hat uns eine Karte von Coimbra gegeben und uns gleich den besten Radweg eingezeichnet.

Ich flieg noch kurz eine Runde mit der Drohne und dann machen wir uns auf den Weg. Über tolle Radwege geht es runter an den Fluss Mondego und von dort weiter flussabwärts zur Altstadt von Coimbra.

Nachdem wir unsere Gefährte gesichert haben, erlaufen wir uns die wirklich schöne Stadt. Hier thront nicht ein Castelo über der Stadt, sondern die Universität. Denn Coimbra war bis 1910 die einzige Uni in Portugal.

Und auch heute laufen noch viele Studenten, teils in schwarzer Robe, durch die Stadt.

Zunächst gehen wir im unteren Teil durch die schmalen Gassen und hören sogar an einer Stelle den typischen Fado. Dann gehen wir allmählich durch steilere Gassen in den oberen Teil der Stadt. Die Wege führen uns an etlichen Sehenswürdigkeiten und schönen und alten Gebäuden vorbei.

Mittags kehren wir unten im Nicola ein, wo wir auf der Straße sitzen und ein letztes Mal portugiesische Fischspezialitäten mit Bacalhau essen können.

Danach radeln wir noch kurz auf die andere Seite vom Fluss. Dort befindet sich noch ein altes abgesoffenes Kloster und dahinter auch ein neues.

Bei einigermaßen Sonnenschein radeln wir gegen vier Uhr wieder zurück. Immerhin ging das für mich heute nochmal komplett in kurzer Hose.

Zurück am Campingplatz wird dann alles für die lange Strecke nach Hause vorbereitet.

Abends essen wir ein wenig Käse und sehen den Montagskrimi. Danach schauen wir bei Prime noch die Serie von gestern weiter.

9.2.: Der Tag beginnt bedeckt. Wir können und wollen uns noch gar nicht vorstellen, dass wir heute in einer Woche wieder zu Hause sind. Es gefällt uns in Portugal so gut, dass wir es hier wirklich problemlos noch eine ganze Weile aushalten könnten.

Vor allem hat hier der Frühling schon richtig Einzug gehalten: angenehme Temperaturen, viele Pflanzen blühen, die Schafe haben Lämmer und auch die Vögel singen schon. Sogar Schwalben und Mauersegler fliegen hier bereits herum.

Wir haben uns entschieden hier morgen schon abzureisen, denn am Dienstag soll es im nächsten Ort, Coimbra, den ganzen Tag regnen. So könnten wir die Stadt morgen dann hoffentlich trocknen Fußes erkunden.

Heute machen wir einen 30km Ausflug ins Landesinnere nach Leiria.

Die Stadt wird weithin sichtbar überragt von einem großen Castelo. Das steuern wir erstmal an. Ganz praktisch, der Berg ist mit mehreren kostenlosen Fahrstühlen gut zu erreichen. Von oben haben wir einen fantastischen Blick auf Stadt und Umland.

Angie quatscht am Castelo eine ganze Zeit interessant mit einem Paar aus Deutschland, die hierher ausgewandert und ungefähr in unserem Alter sind. Die kommen ausgerechnet aus Dithmarschen 😂.

Leiria selbst ist mit seinen paar engen Gassen und wenigen schönen Häusern nicht besonders sehenswert.

Mittags verdunkelt sich der Himmel und wir fahren zurück.

Wir gehen bei uns im Ort direkt am Strand im "A rocha" eine Kleinigkeit essen. Ich bekomme einen ganzen Teller voll mit Herzmuscheln, der mit Paprika und Zwiebeln ganz lecker war.

Auf einem großen Parkplatz bei uns im Ort, fast direkt am Wasser, ist heute Markt. Da schlendern wir auch nochmal kurz rüber. Aber da gibt es nur ziemlich ramschige Klamotten.

Danach geht's zurück zum Womo, denn es heißt ja mal wieder einpacken. Wir wollen morgen zeitig los, damit wir genügend Zeit für die Stadterkundung in Coimbra haben.

Ab und zu schaut die Sonne raus und zwischendurch können wir schön vor dem Womo sitzen und auf das Meer schauen.

Das Meer verabschiedet sich dann gebührend mit einem schicken Sonnenuntergang.

Für Abends macht Angie nochmal den Tomatendipp von Monika und wir starten bei Prime die erste Staffel von "der Lack ist ab". Die ist lustig und mit vielen bekannten Schauspielern. Und bestimmt allemal besser als das Kanzlerduell heute🤣.

8.2.: Schon früh scheint die Sonne ins Womo und die Nacht nimmt ein jehes Ende, denn ab acht sagt der Nasty laufend "guten Morgen" und die Nelly gibt mit "guten Tag" auch ihren Senf dazu.

Bei dem tollen Wetter gehen wir nach dem Frühstück direkt an den Strand. Allerdings meint es Petrus dort nicht gut mit uns, denn recht zügig wird der Himmel wieder grau.

Trotzdem sitzen wir eine Weile am Strand und ich probiere da mal ein paar Dinge mit der Drohne aus. Das kann man hier gut machen, den wir sind praktisch die einzigen am Strand.

Danach verlassen wir den Strand und machen einen kleinen Ausflug mit dem Smarti.

Wir fahren die Küste entlang Richtung Süden. Erster Stopp ist Praia de Vieira. Dort gehen wir ein wenig am Strand spazieren und wundern uns über die vielen Muscheln dort. Allerdings liegen dort keine besonderen.

Wir fahren dann noch 15km weiter nach Süden zum Leuchtturm Penedo da Saudade. Hier ist nun wieder eine felsige Küste zu finden. Ein Stückchen weiter liegt noch der kleine unbedeutende Ort São Pedro de Moel, bei dem wir auch noch ein Stück auf der Steilküste gehen.

Auf dem Rückweg halten wir noch kurz beim Praia Velha. Der Strand dort stimmt uns etwas traurig, denn der Spülsaum hier ist komplett mit Plastikresten verschmutzt und in dieser Menge haben wir das noch nicht gesehen. Die Folgen der Zivilisation...

Wir halten dann noch kurz beim Intermarché zum Tanken und dann geht's zurück. Kurz nach zwei sind wir wieder beim Papamobil und essen nochmal eine Guacamole.

Nachmittags holen wir uns beim Bäcker hier im Ort nochmal leckeren Kuchen und machen anschließend einen Strandspaziergang nördlich von Pedrogão. Dabei beobachten wir zwei Männer, die mit einer besonders gebogenen Schaufel in der Brandungszone ganz offensichtlich Muscheln ausgraben. Mühsames Hobby...

Nach dem Spaziergang freuen wir uns auf einen warmen Tee und den leckeren Kuchen. Das ist allerdings etwas ernüchternd, denn beim Aufschneiden des einen Stückes bemerkt Angie, dass dieses wohl innen völlig verschimmelt ist. Eine Schicht darin ist schon ganz bläulich...

Dafür war das andere Stück von einer anderen Sorte umso leckerer.

Abends essen wir den zweiten Teil vom Bohnen-Paprika-Schafskäse Eintopf und sehen anschließend Wilsberg. Danach schauen wir bei Youtube noch ein wenig "Sträter", auch sehr lustig.

7.2.: Wie angekündigt beginnt der Tag grau mit etwas Regen.

So bleibt es auch den ganzen Vormittag. Wir fahren für den Wochenendeinkauf mit Smarti die 7 Kilometer nach Vieira de Leiria. Dort gibt es immerhin einen Lidl und einen großen Continente.

Mittags essen wir leckere Guacamole und Monikas Tomaten Brotaufstrich mit Knobi. Dabei kommt immer mehr die Sonne raus, sodass wir nachmittags mit unseren Luftsofas an den Strand können. Wunderbar.

Gegen vier gewinnen wieder die Wolken die Überhand und wir ziehen uns ins Papamobil zurück.

Abends kocht Angie nochmal ihren leckeren Bohnen-Paprika-Schafskäse Eintopf und wir sehen das Freitags Fernsehprogramm.

6.2.: Bei strahlendem Sonnenschein ist alles zügig verstaut und wir fahren um Viertel vor zehn vom Campingplatz. Heute liegen knapp 180km Richtung Norden an. Ziel ist der Campingplatz in Pedrogão. Das liegt zwischen Nazaré und Figueira da Foz, am Meer natürlich.

Die Fahrt über die große Brücke über den Tajo und weiter durch Lissabon ist etwas mühsam. Längerer Stau vor der Brücken Mautstation und mehrere kleine Unfälle bremsen uns auf dem ersten Stück aus.

Danach läuft es aber gut und wir erreichen unser Ziel um Viertel nach zwölf.

Der Campingplatz ist etwas gewöhnungsbedürftig, da wir, ähnlich einem Stellplatz, auf einer betonierten Fläche stehen. Dafür haben wir zum ersten Mal in Portugal einen tollen Blick auf das Meer. Sogar aus dem Womo.

Die Sanitäranlagen wirken etwas spartanisch und in die Jahre gekommen. Nicht zuletzt deshalb kostet der Platz inklusive allem nur 18,50 Euro die Nacht.

Dies ist nun wohl unser letzter Campingplatz am Meer auf dieser Reise😢. Am Dienstag fahren wir knapp 100km nach Nordosten ins Landesinnere, nach Coimbra. Von dort aus starten wir dann am Mittwoch die Heimreise.

Vor dem Womo befindet sich ein kleiner Grünstreifen, auf den wir unseren Tisch und die Stühle platzieren. Mit etwas Sonne und Meerblick nehmen wir dort unseren Mittagssnack.

Es zieht leider langsam  hohe Bewölkung auf und morgen soll es regnen. Durch die Wolken ist die Sonne leicht gedimmt.

Ich nutze das Wetter und fliege kurz eine Runde mit der Drohne, bevor wir an den Strand südlich vom Ort radeln/rollern. Es sieht dort mit den Dünen eigentlich aus wie in Hvide Sande. Und es ist weit und breit kein Mensch zu sehen. So lieben wir das und gehen ein Stück am Wasser entlang. Ein Stück weiter setzen wir uns dann mit unseren Luftsofas an den Fuß der Dünen und genießen das Meer und das bißchen Sonne.

Und auch wie in Hvide Sande kommen hier ab und zu Kampfjets vorbei geflogen.

Gegen vier verlassen wir den Strand, denn wir wollen ja noch den Ort erkunden. Als erstes sticht uns dort ein toller Bäcker ins Auge. Da kaufen wir doch direkt zwei Stück Schokoladenkuchen, einen Croissant und Brötchen für morgen.

Im Ort bzw. am Strand gibt es einige kleine Restaurants, die alle ganz nett aussehen. Und ein kleiner Supermarkt ist auch zu finden. Ansonsten macht der Ort einen ziemlich ausgestorbenen Eindruck. Viele Häuser und Wohnungen sind verrammelt und sind halb zerfallen. Und die Straßen und Parkstreifen sind teilweise durch Flugsand ziemlich versandet. Hat aber alles auch irgendwie einen gewissen Charme und gefällt uns besser als die Tourihochburgen beim letzten Campingplatz.

Im Sommer steppt hier wahrscheinlich der Bär, denn es gibt hier mehrere riesige Parkplätze, die echte Menschenmassen erahnen lassen.

Der Ort zieht sich ungefähr einen Kilometer die Küste entlang und danach kommt Richtung Norden wieder kilometerlanger Sandstrand mit Dünen.

Um fünf sind wir zurück im Papamobil und essen den leckeren Kuchen und erfreuen uns dabei an dem tollen Blick.

Später spielen wir ein paar Runden Triominos und essen anschließend den zweiten Teil vom Rosenkohlgericht.

Hinterher sehen wir noch bei Prime die letzte Folge "Ladyland" und Olaf Schubert live. Sehr lustig.

5.2.: Mit nur fünf Grad beginnt der Tag frisch, aber wolkenlos. Der Heizlüfter muss mal wieder alles geben.

Nach dem Frühstück entdecke ich auf dem Weg hinter dem Papamobil eine Kette aus 63 Pinienprozessionsspinner Raupen, die den Weg überqueren. Das sind die Viecher, die mir letztes Mal in Spanien so große Probleme am Fuß bereitet hatten. Also besser Abstand halten, obwohl die langen Ketten schon interessant anzuschauen sind.

Bei dem Traumwetter gönnen wir uns heute nochmal einen Strandtag. Morgen wollen wir ein Stück weiter Richtung Norden fahren, denn die Ecke hier ist mit den vielen großen Häusern nicht besonders schön.

Deshalb fahren wir heute auch mit dem Smarti gut 15km Richtung Süden, um uns einen schönen Naturstrand zu suchen.

Den finden wir nach kurzem Suchen bei Fonte da Telha. Ein scheinbar endloser Sandstrand mit Dünen und Steilküste im Rücken. Trotzdem können wir von hier aus im Norden noch Lissabon und im Süden den Leuchtturm von Cabo Espichel bei Sesimbra sehen. Den hatten wir schon auf dem Hinweg angeschaut.

Wir verbringen einen wunderschönen Tag am Strand. Hier liegen wenige große Schnecken und Seesterne am Strand. Besonders ist, dass hier ein ein paar große Steckmuscheln am Strand liegen. Allerdings sind die nicht besonders schön und bleiben deshalb hier.

Gegen vier Uhr fahren wir wieder zurück, denn es heißt ja mal wieder einpacken heute.

Gegen sechs rollere ich nochmal kurz ans Meer, um mir den Sonnenuntergang anzuschauen. Angie bespaßt währenddessen die Papas.

Abends Essen wir mal wieder das leckere Rosenkohlgericht in Senfsoße und sehen anschließend den zweiten Teil von "Ladyland".

4.2.: In Stadtnähe ist es wie immer etwas unruhiger. Aber Dank Ohropax haben wir gut geschlafen.

Heute ist mal früh aufstehen angesagt, denn wir wollen um 9.30 Uhr in Trafaria die Fähre nach Belem in Lissabon nehmen. Mit blauem Himmel und einstelligen Temperaturen am Morgen verspricht es ein toller Tag zu werden.

Das mit der Fähre hat schon mal gut geklappt und einen Parkplatz für Smarti haben wir auch gleich in der Nähe gefunden.

Nach knapp 30 Minuten kommen wir in Belem an. Von dort geht es drei Stationen mit dem Zug weiter in die Stadt. Zum Glück saß auf dem Bahnhof jemand am Schalter, der uns manuell die richtigen Tickets verkaufen konnte...

Bei traumhaftem Wetter, aber zunächst noch geringen Temperaturen, laufen wir fast alle interessanten Punkte in Lissabon ab, die man so an einemTag schaffen kann. Vorsichtshalber habe ich heute mal wieder eine lange Hose an. Das erweist sich als guter Plan.

Die Stadt gefällt uns gut. Viele alte Gebäude und schöne enge und teilweise recht steile Gassen, vor allem im Stadteil Alfama.

Mittags kehren wir zum Essen im "Maria Catita" ein. Angie isst dort ein leckeres Gratin mit Bacalhau und Schrimps. Ich bekomme zwei Krakenarme, die von der Konsistenz eher einem Fahrradreifen gleichen. Aber mit dem Spinat dazu war das dann auch ganz okay.

Am Nachmittag machen wir uns an die Rückfahrt. Wir sind ja mit Zug und Schiff noch eine Weile unterwegs.

Um kurz nach vier sind wir zurück am Papamobil.

Da das Wetter noch so schön ist, gehe ich direkt noch eine Runde mit der Drohne fliegen. Die Bilder gibt es dann morgen.

Abends gibt es noch ein paar Tapas und dann schauen wir bei Prime die Comedy Serie "Ladyland" mit Anke Engelke.

3.2.: Nachdem wir den Smarti verladen und uns von der Katzenversammlung verabschiedet haben, fahren wir bei traumhaftem Wetter um kurz vor zehn los.

Wir haben heute 170km auf dem Zettel. Ziel ist der Orbitur Campingplatz in Caparica. Das liegt etwas südwestlich von Lissabon am Meer und ist wohl eher ein Touriort.

Bei dem Wetter ist es angenehm zu fahren und wir sehen viele Störche unterwegs. Häufig brüten die hier auf den Masten von Hochspannungsleitungen. Rekord waren 16 Nester auf einem einzigen Mast.

Während der Fahrt können wir teilweise Lissabon schon sehen und erreichen den Campingplatz um kurz nach zwölf.

Zügig finden wir da ein sonniges Plätzchen und richten uns erstmal ein. Das Vorzelt lassen wir diesmal weg und nutzen dafür die Markise.

In der Sonne essen wir leckeren Brokkolisalat und radeln/rollern dann zügig an den Strand. Der ist ganz anders als sonst, denn es fehlen die Felsen. Stattdessen wird der Strand durch Steinmauern und kleine Dünen begrenzt. Aber wir haben von hier einen tollen Blick auf das Westende von Lissabon und die Festungs- und Leuchtturminsel Farol do Bogio, die sich in der weiten Flussmündung des Rio Tajo befindet.

Bis vier bleiben wir am Strand, dann müssen wir zurück. Denn einerseits wollen wir noch erkunden, wie wir von hier moegen mit der Fähre am besten nach Lissabon kommen und andererseits liegt mal wieder ein größerer Einkauf an.

Heute Abend essen wir mal ein paar Tapas und sehen dazu den Montagskrimi.

2.2.: Nachts hat es, wie erwartet, ein wenig geregnet und der Tag startet grau.

Heute in zwei Wochen wollen wir wieder zu Hause sein und gleichzeitig ist es unser letzter Tag in Porto Covo. Beides stimmt uns traurig, denn insgesamt lässt sich das "Winterwetter" hier im Süden echt gut aushalten und auch diesen Ort hier mögen wir wirklich gern. Morgen soll es dann weiter gehen, in die Nähe von Lissabon.

Den Vormittag über regnet es immer mal wieder leicht, sodass wir im Womo bleiben müssen. Wir vertreiben uns die Zeit mit etwas putzen, daddeln, Papas und Katzen bespaßen und Angie findet auch Zeit mit ihrer Ukulele zu üben.

Mittags klart es langsam auf und wir packen schon mal alles zusammen.

Dann radeln bzw. rollern wir in den Ort zum Essen. Diesmal geht es ganz am Ende des Ortes bei dem kleinen Hafen ins "Miramar". Das macht seinem Namen alle Ehre, denn von der windgeschützten Terrasse aus haben wir einen tollen Blick auf das Meer.

Wir essen zum Abschied nochmal eine leckere Cataplana und in dem Wintergarten ist es mit der Sonne schon fast zu warm.

Anschließend gehen wir an die Küste und fahren auch noch kurz zu unserer schönen Bucht, um uns von ihr zu verabschieden.

Das Abendessen fällt heute aus und wir schauen den Tatort.

1.2.: Das schöne Wetter ist wohl erstmal wieder vorbei und es ist bedeckt und mit 12 Grad relativ kühl.

Nach dem Wetter fahren wir mit Smarti die gut 15km nach Sines, der nächsten größeren Industriestadt nördlich von uns. Zum ersten Mal hab ich eine lange Hose an🫣.

Die Stadt ist geprägt durch mehrere Ölraffinerien, weshalb auch immer viele große Tankschiffe auf dem Meer zu sehen sind.

Als erstes gehen wir zu dem Castello von Sines. Davon sind zwar nur noch die Grundmauern erhalten, aber auf die kann man rauf und hat von dort einen tollen Blick auf die Bucht und die Stadt.

Sines selbst ist eher unbedeutend, jedoch finden wir dort zufällig den verlassenen Bahnhof der Stadt. Der ist ganz hübsch und der Baustil erinnert ein wenig an Jugendstil.

Nachdem wir die wenig ansprechende Altstadt abgelaufen sind, fahren wir ein Stück nach Westen zum Leuchtturm von Sines, der sich zwischen lauter großen Ölspeichern befindet. Von dort fahren wir noch ein kleines Stück Richtung Norden an einen endlos langen schönen Sandstrand. Dort gehen wir eine ganze Weile spazieren. Besonders ist hier, dass relativ viele tote hübsche Seesterne am Strand liegen. Und man kann von hier aus nicht nur das gut 50km entfernte Setubal sehen, sondern sogar auch die Küste westlich von Lissabon, die immerhin 100km entfernt ist.

Auf dem Rückweg halten wir noch kurz beim Intermarché an und sind mittags wieder zurück. Im Vorzelt essen wir kurz mittag, diesmal nur mit unserer treuesten Katze.

Danach bauen wir das Vorzelt ab, denn es ist jetzt schön trocken und heute Nacht wird es wohl regnen. Am Montag wollen wir ja weiter ziehen. Beim Abbau werden wir genau von drei Katzen beobachtet, die am Ende zu dritt in unserer Heckgarage verschwinden.

Abends gibt's die zweite Hälfte der Fischstäbchen und anschließend schauen wir fern.

31.1.: Der Tag beginnt mit blauem Himmel und wenig Wind. Fast sommerlich, sodass wir endlich mal im Vorzelt frühstücken können. Und das auch noch in Begleitung von zwei Kätzchen.

Bei dem tollen Wetter fahren wir gleich nach dem Frühstück wieder an den schönen Strand. Der hat, nachdem der Sturm vorbei ist, endlich wieder seine normale Größe erreicht und wir sind dort zunächst ganz allein. Angie sammelt erstmal, genau wie gestern schon, Plastikmüll vom Strand. Aber das ist traurigerweise wohl ein Kampf gegen Windmühlen...

Mittags gibt's nen kurze Snack im Vorzelt, diesmal ohne Katzenbegleitung.

Weil das Wetter so großartig ist fahren wir danach gleich wieder an den Strand, allerdings eine Bucht dichter zum Ort. Da sind wir die ganze Zeit alleine und es liegt dort fast gar kein Plastikmüll.

Wir genießen Wetter und Meer und ich fliege am Nachmittag am Strand noch eine Runde mit der Drohne. Bis fünf bleiben wir in der Bucht, dann wird es langsam frisch.

Ich rollere allein noch kurz in den Ort, um Brötchen und Katzenfutter für morgen zu organisieren.

Abends essen wir portugiesische Fischstäbchen mit Erbsen und Kartoffelpü. Im Anschluss sehen wir die üblichen Freitagsfilme.

30.1.: Im Laufe der Nacht hat sich das Wetter allmählich beruhigt. Bei uns ist alles heil geblieben, nur der Strom war morgens weg. Das wurde aber schon vor dem Aufstehen behoben.

Der Tag beginnt wolkenlos mit nur noch mäßigem Wind. Angie schläft heute mal aus und so baue ich vor dem Frühstück allein das Vorzelt wieder auf.

Nach dem Frühstück radeln bzw. rollern wir an den Strand. Diesmal ist in der schönen Bucht zumindest etwas Strand übrig, sodass wir im Windschatten der Felswand gut mit den Luftsofas sitzen können.

Nach dem Sturm sind erstaunlicherweise praktisch überhaupt keine Muscheln angespült worden, dafür aber jede Menge Plastikmüll😢.

Mittags kommen wir gerade noch trocknen Fußes zurück, denn die Flut kommt und der Weg am Strand wird immer schmaler.

Beim Mittagessen haben wir Besuch von zwei netten Katzen, die von uns auch eine Mahlzeit bekommen.

Danach machen wir mit Smarti einen Ausflug gut 30km Richtung Süden zum Leuchtturm von Cabo Sardão. Die Steilküste dort ist dafür berühmt, weil dort die weltweit einzige Storchenkolonie sein soll, die auf Felsen ihre Nester hat. Das war aber etwas enttäuschend, denn wir haben dort nur vier verlassene Nester gesehen, obwohl im Hinterland die Störche überall auf ihren Nestern und den Wiesen stehen. Aber die Steilküste zusammen mit den großen Wellen ist trotzdem schön. Auch wenn wir bei dem kräftigen Wind aufpassen mussten, dass wir nicht die Steilküste hinunter geweht werden.

Wir fahren langsam wieder nordwärts die Küste entlang und halten noch kurz am Strand von Almograve. Der ist mit seinen Dünen im Hintergrund auch ganz schön.

Nächster Halt ist kurz der Strand von Furnas. Der liegt am Südufer des Rio Mira und von dort haben wir einen schönen Blick auf Vila Nova de Milfontes auf der anderen Flussseite. Das ist auch unser nächstes Ziel.

Der Ort hat eine Festung am Fluss und ist durch seine engen Gassen und die weißen Häuser mit abwechselnd blauer und gelber Umrandung auch ganz hübsch.

Wir fahren noch kurz zum nördlichen Ufer der Flussmündung und dann geht's, mit kurzem Stopp beim Bäcker in unserem Ort, wieder zurück zum Papamobil.

Abends gibt's Tagliatelle mit Gemüsesoße aus den Resten vom Raclette und anschließend schauen wir einen Film bei Prime.

29.1.: Die Nacht war mit weniger Wind deutlich ruhiger. Allerdings ist das wohl die Ruhe vor dem Sturm, denn im Laufe des Tages soll der Wind auf über 80km/h aufdrehen. Und am Vormittag soll es auch noch kräftig regnen dazu.

Deshalb bauen wir vor dem Frühstück lieber zügig das Vorzelt ab. Sicher ist sicher. Auch wenn sich darin heute morgen zwei von den niedlichen Kätzchen eingefunden haben.

Der Abbau vom Zelt war mal wieder eine Punktlandung, denn kurz nachdem alles verstaut ist, beginnt es kräftig zu regnen. So doll, dass ich Angie mit dem Smarti vom Abwaschen abholen muss.

Erst danach können wir dann in Ruhe frühstücken.

Da es immer wieder regnet, verbringen wir den Vormittag gemütlich im Womo und spielen mit den Papas und Angie auch mit ihrer Ukulele. Mittags kommt auch das Kätzchen zum Essen und Schmusen vorbei.

Am Nachmittag soll sich noch die Sonne durchsetzen. Hoffentlich.

Gegen zwei kommt tatsächlich etwas die Sonne raus und wir fahren runter ans Meer. Dort können wir immerhin ne halbe Stunde herrlich im Windschatten der Felsen sitzen, bis rasant vom Meer erneut dunkle Wolken aufziehen. Wir düsen alarmstartmäßig zurück und als wir am Papamobil ankommen beginnt es wieder kräftig zu regnen.

Gegen vier sieht es dann etwas besser aus und wir fahren nochmal mit dem Smarti in den Ort, um dort durch das kleine Zentrum zu schlendern. Aber komischerweise haben von den wenigen ansässigen Geschäften die meisten geschlossen. Trotzdem sieht der Ort mit seinen kleinen blau-weißen Häusern irgendwie nett aus und von der Haupteinkaufsstraße kann man sogar das Meer sehen.

Wir gehen auch noch kurz an die Küste, jedoch ist es oben auf den Felsen im Sturm recht unangenehm und wir fahren bald wieder zurück. Der stärkste Wind wird erst heute Abend so zwischen 20Uhr und Mitternacht erwartet. Gut, dass wir schon alles gesichert haben.

Heute Abend gibt es dann die zweite Runde Raclette, während es draußen stürmt, gießt und gewittert. Gemütlich. Anschließend sehen wir einen spannenden Film bei Prime. 

28.1.: Nachts hat es wieder ordentlich geweht und ab und an auch geregnet.

Morgens ist es aber trocken und der Wind lässt auch vorübergehend etwas nach. Also können wir gleich wieder die Wäsche raus hängen, in der Hoffnung, dass die heute endlich trocken wird.

Es ist übrigens mal wieder ein kleines Kätzchen bei uns ins Vorzelt eingezogen. Ein ganz drolliges Persönchen.

Nach dem Frühstück fahren wir mit Smarti nach Sines zum Einkaufen, denn heute und morgen wollen wir mal wieder Raclette machen. Und der Katze bringen wir bei der Gelegenheit auch gleich was Schönes mit.

Auf dem Rückweg halten wir noch kurz an einer Weide an, auf der einige Vogelstrauße mit zwei Küken stehen, wahrscheinlich eine Straußenfarm.

Zurück am Papamobil wartet da auch schon das hungrige Kätzchen auf uns und freut sich über ein leckeres Frühstück.

Wir fahren dann mit Rad und Scooter an den Strand in der Nähe vom Campingplatz. Die Wellen sind immer noch riesig und im Windschatten ist es wunderbar warm. Da machen wir es uns mit unseren Luftsofas gemütlich und bestaunen die Wellen und die Brandung.

Mittags fahren wir auf nen Snack zurück zum Papamobil. Wir beeilen uns ein wenig, denn wir wollen das schöne, nahezu wolkenlose Wetter weiter am Strand genießen.

Eigentlich wollten wir etwas weiter nördlich in die tolle Bucht von unserem letzten Aufenthalt hier fahren. Daraus wird aber nichts, denn das wilde Meer hat den Strand geklaut😢. Das Wasser geht heute direkt bis an die Steilküste.

Also gehen wir nochmal an die gleiche Stelle,  wie heute Vormittag. Auch dort ist der Strand recht schmal geworden, aber ein schmaler Streifen ist für uns geblieben.

Wir halten es bis um vier am Strand aus und fahren dann zurück. Es gibt ja auch noch ein wenig vorzubereiten für das Raclette.

Das Essen ist wie immer lecker, gemütlich und dauert eine Weile. Anschließend sehen wir einen netten Film bei Prime.

27.1.: Die Nacht war stürmisch und manchmal hat es auch geregnet. Der Sturm bleibt uns wahrscheinlich noch bis Donnerstag erhalten🫣. Aber immerhin soll es wieder sonniger werden.

Davon ist morgens noch nichts zu merken, denn beim Frühstück regnet es kräftig.

Deshalb legen wir heute einen Waschtag ein. Und auch sonst gibt es ja immer einiges zu organisieren. So habe ich schon mit der Fahrradwerkstatt in Wentorf Kontakt aufgenommen. Wenn wir zurück sind, wird das Fahrrad zum Hersteller geschickt. Da sind wir mal gespannt, was dann passiert.

Für den nächsten Campingplatz wurde mein Drohnenantrag mal wieder abgelehnt, wegen angeblich öffentlicher Sicherheit und sensiblen Einrichtungen. Das kann ich nicht verstehen, denn auf der offiziellen Karte der portugiesischen Luftfahrtbehörde ist dort Drohne fliegen ohne Einschränkungen erlaubt. Also muss ich da rein interessehalber mal nachfragen. Die Antwort kommt relativ prompt: es gibt dort wohl irgendetwas, was so sensibel ist, dass es nicht auf der Karte verzeichnet werden kann 🤣. Aber wenn ich in meinem Antrag den Flugradius etwas verringern würde, ginge es vielleicht doch. Deshalb muss ich schnell noch einen neuen Antrag stellen...

Das Waschen ist diesmal leider völlig in die Hose gegangen. Aus irgendeinem Grund kam die Wäsche ziemlich nass aus der Maschine und nach einer Stunde im Trockner ist sie nur geringfügig weniger nass😢. Sauerei. Draußen trocknen ist heute auch keine Option, da es zwischendurch immer wieder regnet. Also hängen wir alles irgendwie improvisiert ins Vorzelt und hoffen, dass der Heizlüfter einen guten Job macht...

Mittags sieht das Wetter etwas besser aus und wir können zumindest die größeren Teile nach draußen hängen.

Wir fahren dann erstmal zum Strand. Die Aussicht an der Küste ist echt beeindruckend, denn so große Wellen haben wir beide in unserem Leben noch nicht gesehen und die klatschen mit enormer Wucht gegen die Felsen. Dafür ist allerdings kaum noch Strand da...

Nachdem wir das Spektakel ausgiebig betrachtet haben, gehen wir im Ort im "Zé Inácio" eine leckere Cataplana essen. Das dauert eine ganze Weile, weil wir einige Fischstücke zerlegen, Gräten rausfummeln und Scampi auspulen müssen.

Als wir das Restaurant verlassen wird der Himmel bedrohlich dunkel und wir beeilen uns, um zum Womo zu kommen, denn dort hängt ja noch ein Teil der Wäsche draußen. Kaum haben wir die Wäsche gesichert, beginnt es auch schon wieder zu regnen. Gerade nochmal Glück gehabt.

Kurze Zeit später scheint aber wieder die Sonne und wir können die Wäsche ein weiteres Mal raus hängen. Wir haben ja sonst nichts zu tun😉.

Wir nutzen die Sonne und fahren nochmal runter an den Strand, um die großen Wellen zu bestaunen. Aber besonders gemütlich ist es dort nicht mit dem Sturm und dem umherfliegenden Gischt-Sand-Gemisch. So    hauen wir nach einer halben Stunde wieder ab.

Die Wäsche ist in der Zwischenzeit noch nicht wirklich trocken geworden. Hoffen wir mal, dass es morgen Sonne und Wind gibt...

Abends gibt's etwas Rohkost und Käse und wir sehen den Montagskrimi. Allerdings habe ich den vorher runtergeladen, denn bei dem Sturm trauen wir uns nicht die SAT Schüssel auszufahren.

26.1.: Nachdem wir alles zusammengepackt und den Smarti verladen haben fahren wir um Viertel nach zehn los.

Vor der Abfahrt habe ich mal den Bordcomputer ausgelesen. Bis zur Algarve hat das Papamobil auf dieser Reise mit uns in 48 einhalb Stunden gut 3300km zurück gelegt.

Heute haben wir bis Porto Covo nur gut 100km auf dem Zettel. Das lief auch alles wunderbar, nur auf den letzten Metern im Ort haben wir uns wegen Baustellen blöd verfahren. So mussten wir mit dem Gespann ein ganzes Stück rückwärts fahren und auch noch wenden🫣. Hat aber alles gut geklappt und um kurz nach zwölf erreichen wir den Campingplatz.

Es ist dort ziemlich windig und das Aufbauen vom Vorzelt ist mal wieder eine echte Herausforderung. Aber auch das bekommen wir gemeistert und um halb zwei sind wir mit allem fertig.

Nachmittags radeln wir an den Praia Grande von Porto Covo. Es ist zwar ungemütlich mit grauem Himmel und Wind, aber wir können dort eine ganze Weile umher laufen und nach schönen Muscheln suchen. Immerhin finden wir in der Nachbarbucht zwei unserer geliebten Abalonys (Meerohren) und auch ein "Auge Shivas".

Gegen vier radeln wir wieder zurück und es passiert, was ich schon einige Zeit befürchtet hatte: mein teures E-Bike raucht mal wieder ab. Der gleiche Fehler wie vor nicht mal einem halben Jahr. Das Display geht kurz an und danach gleich wieder aus. Das hatte ich die letzte Zeit schon ein paar Mal, allerdings ging es dann doch irgendwie an. Es funktioniert nun gar nicht mehr. Ich fürchte, das gibt Streit mit der Werkstatt, denn nun ist die Garantiezeit vorbei.

Immerhin bleibe ich mobil, denn ich kann die letzten Tage noch auf meinen E-Scooter zurückgreifen 🤣.

Schließlich wollen wir heute in drei Wochen wieder zu Hause sein.

Abends essen wir die restliche Hamburger Suppe und sehen anschließend bei Prime die zweite Hälfte von Fitzeks "Die Therapie".

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Kommentare: 1
  • #1

    Torbi (Montag, 27 Januar 2025 09:57)

    Das e-bike genau wie die Sat Schüssel bitte nur drinnen benutzen - sowas ist nicht für draußen gemacht… �